Zum Kommentieren von Nachrichtenbeiträgen klicken Sie bitte auf deren Überschrift.

Aktuelles

Jugendopen Eppingen: Andre Hayen und Levin Uyar Turniersieger

Erfolgreicher Tag in Eppingen: Levin Uyar (Sieger U10), Luca Toth (U12, 5. Platz), Marc Toth (U14, 2. Platz), Raphael Rössler (U10, 8. Platz), Andre Hayen (Sieger U12), Michael Hayen (U25, 10. Platz)

An Allerheiligen ruft traditionell das Eppinger Jugendopen, ein Schnellschachturnier, das dieses Jahr zum 19. Mal ausgerichtet wurde. In Eppingen angekommen, stellte die Untergrombacher Delegation erfreut fest, dass die in die Jahre gekommene Stadthalle fast fertig saniert wurde und sich in entsprechend schönem Zustand befindet. Für die sechs Untergrombacher Jugendlichen sollte es ein überaus erfolgreicher Tag werden. In der U10 siegte Neuzugang Levin Uyar in beeindruckender Manier: Alle sieben Partien gewann er souverän! Nach der dritten Runde hatte Betreuer Ralf Toth seinen Turniersieg bereits vorausgesagt; Levin ließ Taten folgen und seine Gegner wurden zunehmend nervöser, was sich in Remisangeboten bereits vor der Partie abzeichnete... Bei seinem ersten Turniersieg hatte Levin einen prominenten Zuschauer: Im Christopher Noe, die Eppinger Nummer Eins, ließ es sich nicht nehmen, an alter Wirkungsstätte nach neuen Talenten Ausschau zu halten. Raphael Rössler beendete das Turnier auf dem achten Rang mit soliden 4 aus 7 Punkten - auch für ihn somit ein sehr gutes Ergebnis.

In der stark besetzten U12 (Hayen, Toth, Eichhorn, Puchas) dominierte Andre Hayen das Turnier, voll fokussiert arbeitete er sich ans Spitzenbrett vor, gab nur in der vierten Runde ein Remis ab und besiegte ansonsten alle Gegner. Mit 6,5 aus 7 hatte er auch satte 1,5 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Luca Toth wurde Fünfter - er hatte in einer Partie einen Turm eingestellt und zwei ausgekämpfte Remis bei vier Siegen. 

Auch in der U14 lief es super - Marc Toth wurde Zweiter hinter dem Topfavoriten Erik Eberhard, wie auch sein Bruder holte er vier Siege und zwei ausgekämpfte Remis, verlor nur gegen den Turniersieger, bei ihm reichten die fünf Punkte für den zweiten Rang. 

In der U16/U25 hatte Michael Hayen starke Gegner und spielte ein Klasse-Turnier. Er zeigt einen klaren Aufwärtstrend in den letzten Monaten und beendete das Turnier mit 4 aus 7 Punkten in einem starken Feld erfolgreich.

Bei dieser Bilanz waren Cheftrainer Stefan Doll und Jugendleiter Ralf Toth natürlich hocherfreut über das Abschneiden und nahmen das Eppinger Lob bei der Siegerehrung ("Untergrombach mit starker Jugend angetreten") erfreut zur Kenntnis. Das Turnier war wie immer super organisiert, die Halle erstrahlt in neuem Glanz und die Verpflegung und Preise waren turnierüblich. Einziger Minuspunkt: Die Hallentüren nach draußen standen viel zu lange offen, so dass es im Turniersaal sehr kalt wurde und sich etliche Spieler beschwerten, bzw. mit Jacke spielten. Für den SCU ist das Eppinger Turnier traditionell ein gutes Pflaster und gerne kommen wir nächstes Jahr zur Jubiläumsausgabe wieder.

Für Tabellen und weitere Bilder "Weiterlesen".

Weiterlesen …

SCU-Jugend beim Schwarzwaldopen der SJB

Die Schachjugend Baden (SJB) veranstaltete am Wochenende in Bad Herrenalb das Schwarzwald-Jugendopen. Drei Untergrombacher Jugendlicher waren am Start. Im A-Open versuchte sich Simon Richter, der zwar "nur" auf 50% kam, dabei aber zwei Partien gegen den Erst- und Zweitplatzierten zu absolvieren hatte. So gesehen, waren seine 2,5 aus 5 sehr gut und brachten ein schönes DWZ-Plus für den ambitionierten U14-Spieler. 

Im B-Turnier bestätigte Aaron Scherer seinen Aufwärtstrend und belegte mit 4 aus 7 den guten 11. Rang von 34 Teilnehmern, auch für ihn geht DWZ-mäßig voran. Nicht seinen besten Tag hatte Raphael Rössler, der das Turnier mit 2 aus 7 beendete. 

Spieler DWZ alt DWZ neu DWZ Delta
Simon Richter 1232 1252 +20
Aaron Scherer 807 891 +84
Raphael Rössler 770 737 -33
SCU GESAMT     +71

Für Tabellen und Ergebnisse "Weiterlesen"

Weiterlesen …

Oberliga: Wiechert sichert Punkt zum Auftakt


Neuzugang FM Hans Wiechert (Weiß) sichert Untergrombach den Punkt

Am ersten Spieltag der Oberliga Baden musste Zweitligaabsteiger SC Untergrombach an die Schweizer Grenze nach Lörrach reisen. Auftaktgegner war der SC Brombach, gegen den man zuletzt in der Zweitligasaison 15/16 gespielt hat. Damals gab es einen 3:5 Auswärtssieg. Dieses Jahr waren die Vorzeichen andere, der SCU hatte eine Reihe spielstarker Abgänge zu verkraften, zwei davon spielten ausgerechnet beim südbadischen Gegner: IM Nicolas Brunner und FM Thimotée Heinz. Es war klar, dass Brombach stark aufstellen würde, also hielt man mit einer entsprechenden Aufstellung  gegen; dennoch ging Brombach als ELO-Favorit ins Rennen. An den meisten Brettern war der SCU auf dem Papier unterlegen, doch im Verlauf des Kampfes war davon wenig zu spüren - im Gegenteil, hier standen sich zwei gleichwertige Teams gegenüber.

Nach bereits 45 Minuten remisierten überraschend Oliver Prestel (SCU) und Gregor Haag, der eine war übermüdet, der andere krank, so dass keiner bereit war, etwas zu riskieren. Die anderen Partien waren ausgekämpft: Zunächst ging Brombach in Führung, weil FM Bernd Schneider einem starken gegnerischen Königsangriff erlegen war. Dann folgten Unentschieden im Minutentakt. Das Remis an Brett 8 war für den SCU eine positive Überraschung, hier hat Neuzugang Wolfgang Weiler, obwohl vom Rating rund 200 Punkte schwächer, gleich seine Oberligatauglichkeit unter Beweis gestellt. IM Fuchs hat durch aktives Spiel sein Remis verdient; zwar hatte er wenig Zeit auf der Uhr, doch Nicolas Brunner wusste aus Untergrombacher Zeiten, dass Fuchs unter Zeitdruck keine Probleme haben würde. FM Jochen Kountz remisierte mit dem Schweizer FM Ruefenacht, schließlich ging auch FM Dr. Sieglens Partie Unentschieden aus. Dr. Sieglen selbst war unzufrieden, dass er nicht mehr herausholen konnte. Er hatte sich aus gedrückter Stellung geschickt befreit und eine gute Stellung erspielt. Am Spitzenbrett musste der einzige Großmeister in der Begegnung Untergrombachs Davor Rogić, gegen den starken griechischen IM Georgiadis antreten. Nach guter Eröffnung verpasste er, den gegnerischen Vorstoß a4 zu unterbinden und geriet nach eigener Aussage auf die Verliererstraße. Jedoch, die Verteidgung schwieriger Positionen ist einer der großen Stärken des Kroaten. In beiderseitigem Zeitdruck übersah der Grieche eine Ressource für Rogić, die diesem jedoch nicht entgangen war. Nach dem zwangsläufig folgenden Massenabtausch entstand ein ausgeglichenes Endspiel, was der Grieche auch sofort remis gab. Es spielte nun nur noch Neuzugang FM Hans Wiechert, der von der Rochade Kuppenheim gekommen war. Er hatte sich zusehends eine bessere Stellung erspielt, der Druck wurde immer stärker, schließlich wurde es selbst Wiechert zu heiß und er zog seine Jacke aus, während das Brett vor im längst in Flammen stand. Just als es für den laienhaften Beobachter so aussah, als ob Wiecherts Angriff verpufft wäre und er mit einem verlorenen Endspiel dastehen würde, brachte Wiechert die Sache gekonnt zu Ende und sicherte mit seinem Sieg das 4:4 Unentschieden. Ein ganz starker Einstand von ihm!

Untergrombach hat in diesem Match gezeigt, dass die Mannschaft oberligatauglich ist. Dass sie Abstiegskampf kann, hat sie zwölf Jahre lang in der zweiten Liga bewiesen. Mit Zuversicht freut man sich auf das erste Heimspiel am 11. November gegen Viernheim II.

In der Liga stellte Hockenheim II das klar stärkste Team mit zwei Großmeistern an der Spitze, siegte souverän gegen Dreiländereck, die immerhin mit dem 2600er GM Bogner aufliefen. Hockenheim dokumentiert eindrucksvoll, dass man die zweite Mannschaft in die zweite Liga drücken will. Bereits vor einer Woche siegte das andere Bundesligareserveteam Viernheim II ebenfalls mit zwei GM an der Spitze gegen Baden-Baden III. Dreisamtal hat sich gegen Buchen wohl nichts ausgerechnet und schenkte das Match mit einer schwachen Aufstellung ab. Aufsteiger Sasbach überrascht mit einem Auftaktsieg gegen Walldorf. Der erste Spieltag verfestigt das Bild, dass Hockenheim II und Viernheim II wohl den Aufstieg unter sich ausmachen werden und von den restlichen Teams jeder jeden schlagen kann und folglich acht Mannschaften gegen den Abstieg spielen. Diese Saison verspricht hoch spannend zu werden!

Bereichsliga: Gelungener Saisonauftakt gegen KSF IV

von Markus Krieger

In der neuen Saison ist unsere zweite Mannschaft in der Bereichsliga gestartet, da trotz sportlichem Klassenerhalt in der Landesliga die Entscheidung getroffen wurde, dass wir eine Liga tiefer antreten, um konkurrenzfähig aufgestellt zu sein.

Am ersten Mannschaftskampf des Spieljahres waren wir zu Gast bei der vierten Mannschaft der Schachfreunde aus Karlsruhe. Es war zunächst komplett unklar, wie stark diese aufstellen würden, so dass wir uns auf alles gefasst gemacht hatten. Zu unserer Erleichterung konnte KSF IV nicht seine bestmögliche Aufstellung an die Bretter bringen, so dass es ungefähr ein Mannschaftskampf auf Augenhöhe hätte werden würden. Da bei den Gastgebern aber sogar ein Spieler an den vorderen Brettern spontan abgesagt hatte und kein Ersatz gewonnen werden konnte, gingen wir mit einem Spieler mehr als Favorit in die Begegnung.

Weiterlesen …

"Masterclass" mit GM Davor Rogić


Training für SCU-Mitglieder von GM Davor Rogić

In der Serie "Training mit dem Meister" fand am Samstag, 20.10.18 eine "Masterclass" mit GM Davor Rogic statt. Der Großmeister referierte zu den Themen "Konzentration" und "König in der Mitte" und zeigte anhand von zwei Beispielen aus eigener Praxis, warum es notwendig ist, die Konzentration auch in Gewinnstellungen hoch zu halten. Die Fähigkeit zur Fokussierung und Konzentration zeichnet einen guten Schachspieler aus. Im zweiten Beispiel demonstrierte Rogić eindrucksvoll, was passiert, wenn man denkt, die Rochade hätte noch Zeit. Diese Demonstration war verbunden mit der deutlichen Aufforderung, in den eigenen Partien möglichst früh zu rochieren. Im Anschluss an das Training stand der Großmeister zum allgemeinen Blitzen zur Verfügung und man konnte sich mit ihm messen. Rogić blitzt gerne und macht keine Geschenke, er hat jede einzelne Partie gewonnen. Dieses Training kam sehr gut an und wird bei nächster Gelegenheit wiederholt werden.


Blitzen mit dem Großmeister, hier versucht sich die Untergrombacher Jugend. 

Oberliga: Untergrombach eröffnet Saison am Sonntag in Brombach

Die Oberliga Baden hat bereits vergangenen Sonntag mit dem 5:3 Sieg des SC Viernheim II gegen Baden-Baden III begonnen. Alle anderen Teams spielen an diesem Sonntag, so auch der SC Untergrombach, der nach zwölf Jahren zweiter Liga in der Oberliga neu durchstartet. Nach zahlreichen Abgängen hat der Verein mit reduziertem Etat eine konkurrenzfähige Mannschaft aufgestellt. Angeführt wird die Mannschaft wie eh und je von Mannschaftsführer IM Heinz Fuchs, Spitzenspieler GM Davor Rogić hat dem Verein die Treue gehalten.

In der Oberliga geht es einzig und allein um den Klassenerhalt, wie auch in den vergangenen Jahren müssen die Schlüsselspiele gewonnen werden. Für den SC Untergrombach sehr wichtig wird auch der Ausgang der zweiten Schachbundesliga Süd, hier hofft man auf möglichst wenige Absteiger in die badische Oberliga, im Idealfall reicht dann der achte Rang zum Saisonziel. Wie die Untergrombacher Chancen einzuschätzen sind, lässt sich in unserem Ausblick auf die Saison nachlesen. Dazu gibt es eine detaillierte Übersicht der Kader aller Mannschaften.

Zum Auftakt geht es am Sonntag an die Schweizer Grenze zum SC Brombach. Dort wird man auf zwei alte Bekannte treffen: IM Nicolas Brunner und FM Thimothée Heinz sind nach Brombach gewechselt. Während man sich auf das Wiedersehen mit Brunner freut, wird man dem Franzosen T. Heinz nicht so schnell nachsehen, dass er nach fester Zusage den SCU die gesamte letzte Saison hat hängen lassen und damit einen nicht unerheblichen Anteil am Abstieg hatte. Spielbeginn ist 11:00 Uhr, über den Verlauf des Kampfes werden wir live auf Twitter berichten.

Kreisklasse A: SCU III ohne Chance in Neureut


Der SCU III in der entscheidenden Phase des Mannschaftskampfes

Zum Saisonauftakt musste der SCU III beim hohen Meisterschaftsfavoriten Neureut II antreten. Die Niederlage war erwartet, aber ein paar Mannschaftspunkte wollte man einsammeln. Der SCU schickte kein schlechtes Team ins Rennen, war jedoch nur an einem einzigen Brett DWZ-überlegen und hier holte Luca Toth nach schwerem Patzer seines Gegners nach nicht einmal einer Stunde den ersten Punkt. Alexander Wachter bot bei leicht besserer Mittelspielstellung seinem stärkeren Gegner Remis, was dieser dankend annahm. Spitzenbrett Ralf Toth verwechselte eine Zugfolge im offenen Sizilianer und kam schnell unter die Räder. Beim Stand von 1,5:1,5 sah es eine Zeitlang so aus, als wären für der SCU sogar Punkte in Reichweite, da Britta Mangei und Bernhard Kling eine vorteilhafte Stellung besaßen, Marlis Jahraus stand sogar klar auf Gewinn. Nach drei Stunden begannen die ersten Zeitnotphasen, Klubchef Heiko Schleicher gelang es noch, unter schwerem Druck die letzte Zügen bis zur Zeitkontrolle aufs Brett zu bringen, im 40. Zug fand sein rund 250 DWZ besserer Gegner dann aber ein forciertes Matt und Schleicher warf das Handtuch. Mannschaftsführer Bernhard Kling baute seinen Vorteil in einer beidseitig scharf geführten Partie weiter aus, allerdings verwandelten sich die Gewinnstellungen am fünften und siebten Brett binnen kurzer Zeit nach taktischen Übersehen in Verluststellungen - damit war der Kampf gelaufen. Bernhard Kling führte seinen Königsangriff in einer spektakulären Partie gekonnt zu Ende und holte den vollen Punkt. Marlis Jahraus und Britta Mangei mussten kurz darauf die Segel streichen. Am längsten kämpfte Marc Toth gegen einen erfahrenen 1600er, mit einer Qualität im Rückstand verteidigte er sich zäh und direkt nach der Zeitkontrolle fand er einen taktischen Schlag, mit dem er einen Bauern gewann. Sein Gegner forcierte einen Abtausch seiner Dame gegen zwei Türme und bot Remis. Marc erinnerte sich an die Worte seines Lehrmeisters GM Davor Rogić "zwei Türme sind stärker als eine Dame" und riskierte korrekterweise nichts mehr und nahm das Remis mit.

Der SCU III bleibt trotz der Niederlage gelassen, am ersten Spieltag war nur Forst III mit einem besseren Team angetreten - genau gegen dieses Team geht es am 4.11. im Heimspiel ins Derby.

Einsteigerklasse: SCU V mit Remis zum Auftakt

Die neu formierte Einsteigerklasse profitiert vom Boom des Jugendschach in einigen Karlsruher Vereinen und ist diese Saison erfreulicherweise wieder mit zehn Teams besetzt. Der SCU V hatte zum Auftakt Heimrecht im Bruchsal Derby gegen Forst IV. Neuzugang Dorothea Richter gab ihr Debüt, musste sich aber R. Dauner geschlagen geben. Mattis Zimmermann hatte ebenfalls kein Glück gegen Dauner und musste auch gegen Herrero eine Niederlage quittieren. Allerdings sind Mattis Trainingsleistungen in letzter Zeit sehr gut, so dass Erfolge nicht lange auf sich werden warten lassen. Raphael Rössler remisierte beide Partien und Neuzugang Levin Uyar bestätigte seine starken Leistungen mit einem Doppelsieg. Der später hinzugekommene Alexander Molter gewann auch seine Partie, so dass unter dem Strich ein gerechtes 4:4 Unentschieden stand.

Auftaktsieg der 4. Mannschaft in die neue Saison

von Kai Burger, Andreas Burger (Spielbericht) und Ralf Toth (Spieltagsanalyse)

Mit einem knappen, aber verdienten Sieg startete die 4. Mannschaft in die neue Schachsaison.
Der Youngster im Team Aaron Scherer legte einen fulminanten Blitzstart hin und setzte seinen um über 300 DWZ-Punkte stärkeren Gegner bereits nach ca. einer halben Stunde Spielzeit schachmatt. Andre Hayen, dessen Gegner nach schönem Spiel und der daraus resultierenden überlegenen Stellung von Andre aufgab, und sein Bruder Michael, der gekonnt in einem Bauernendspiel den Wettlauf der Bauern zur generischen Grundreihe für sich entschied, legten nach und so stand es zwischenzeitlich 3:0 für Untergrombach. In den noch laufenden Partien sah es allerdings für unser Team nicht so gut aus. Nach Niederlagen von Andreas Burger, der nach zu passivem Eröffnungsspiel positionell ins Hintertreffen geriet und schließlich den starken Angriff auf seinen König nicht mehr parieren konnte, sowie Simon Kling, dessen Figurenopfer in der Eröffnung durch den damit verbundenen Abtausch der Damen wirkungslos blieb, und Kai Burger, der trotz materieller Überlegenheit seines Gegners zäh kämpfte, sich letztlich nach weiterem Materialverlust aber doch geschlagen geben musste, konnten die Schachfreunde aus Malsch zum 3:3 ausgleichen.

Die zwei noch laufenden Partien von Tim Burger an Brett 4 und Simon Richter an Brett 6 mussten nun die Entscheidung bringen. Tim hatte in etwas besserer Stellung einen Qualitätsvorteil bei einem Minusbauern und lehnte konsequenterweise ein Remisangebot seines Gegners ab. In Simons Partie war eine weitestgehend geschlossene, materiell ausgeglichene Stellung entstanden, bei sich beide Seiten sicherlich schwer taten, Gewinnwege zu finden. Tim setzte nach dem abgelehnten Remisangebot zum Angriff auf die gegnerischen Bauern an und spielte souverän die Überlegenheit seines Turmes gegenüber dem gegnerischen Läufer aus. Als sein Gegner die drohende Umwandlung eines Bauern zur Dame nicht mehr verhindern konnte, gab er auf. Dem Partie- und Spielstand entsprechend bot Simon seinem Kontrahenten ein Remis an, welches dieser auch annahm. Somit war der 4,5:3,5 Auftaktsieg unter Dach und Fach – knapp, aber letztlich aufgrund der starken Leistungen unserer Jugendspieler verdient.

Die Aufstiegsfavoriten Jöhlingen II (souverän) und Neureut III (knapp) setzten sich am ersten Spieltag durch. Bruchsal II bezwang knapp Wiesental II, hier stand überraschend nach acht Jahren Schach-Abstinenz Jenni Wellenreich mit DWZ 1966 in der Bruchsaler Aufstellung und dürfte den Gegner geschockt haben. Abstiegskandidat Sulzfeld II siegte bei Zeuterns Reserve, weil diese nur fünf Mann ans Brett bekamen. Der Untergrombacher Sieg muss umso höher eingeschätzt werden, weil Malsch eines der DWZ-stärkeren Teams der Liga ist. Ganz wichtige zwei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. 

Mehr zur B-Klasse gibt es in unserer Saisonvorschau.

Ausblick auf die Bereichsliga (zweite Mannschaft)

Am Sonntag startet die neue Saison 1819 - die zweite Mannschaft des SCU spielte von 2011 bis 2018 in der Landesliga, nach der vergangenen Saison zog der Verein das Team aufgrund diverser Abgänge zurück in die Bereichsliga. Dort wurde man der Staffel 3 zugeteilt und wagt den Neustart. Neben dem noch unbeschriebenen Blatt Emir Mesic liegt das Augenmerk besonders auf Top-Jugendspieler Pascal Nied, der in dieser Mannschaft spielen wollte. Es ist keine Frage, dass er hier den nächsten Schritt machen kann und wird. Verstärkt wurde die Mannschaft vor allem mit Wolfgang Weiler, der von uBu Karlsruhe nach Untergrombach kam. Ein Spitzenspieler wie er tut der Mannschaft gut. Wie es um die Aussichten des Teams und der restlichen Mannschaften bestellt ist, wer Aufstiegsfavorit Nummer Eins ist, wer gegen den Abstieg spielt, lesen Sie in unserer Saisonvorschau.