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Landesliga: SCU II schlägt Slavija Karlsruhe und gibt rote Laterne ab

Am siebten Spieltag ging es sowohl für den SC Untergrombach II, als auch für Slavija Karlsruhe um sehr viel, wenn nicht gar bereits um alles. Wohl wissend um die Bedeutung dieser Partie, brachten beide Mannschaften ihre bislang stärkste Besetzung ans Brett. Beim SCU reichte es diesmal sogar zum stärksten Team der Liga, nachdem an den vergangen sechs Spieltagen stets die Ettlinger die stärkste Mannschaft stellten. Zu verdanken ist diese Tatsache unter anderem IM Heinz Fuchs, der sich im Gegensatz zu anderen nicht zu schade für die Landesliga ist, wie auch FM Jochen Kountz, der mit 2,5 aus 3 auch noch ganz wichtige Punkte einfährt. Durch den Einsatz dieser Titelträger ist es für alle nach hinten rutschenden Spieler natürlich einfacher, in die Punkte zu kommen und der schmerzliche Verlust eines jahrelangen absoluten Leistungsträgers wie Jens Jonitz oder der krankheitsbedingte Ausfall von Konrad Schmalfuss kann so kompensiert werden. Zumal wenn die tragenden Säulen der Mannschaft auch noch ihr Potential abrufen: So geschehen durch Siege von Stefan Doll, der einmal mehr in bester Carlsen-Manier einen leichten Endspielvorteil zum vollen Punkt ummünzen konnte und auch Mannschaftsführer Markus Krieger, der eine Figur gegen 4 Bauern und einen offenen König auf dem Brett hatte. Sein Gegner übersah im Laufe des Spiels eine zweizügige Springergabel und schon waren es 4 Bauern gegen den Turm und am Ende ein Punkt mehr für den SCU. Am achten Brett kam mit Alexander Doll ein Spieler zum Einsatz, der von Kreisklasse A bis zur zweiten Bundesliga diese Saison alles drin hatte - das gibt es wahrscheinlich auch nur in Untergrombach. Nachdem sein Gegner früh eine Figur einstellte, konnte er als erster den Punkt einfahren, seinen ersten in der Landesliga in dieser Saison. Jasmin Mangei bekam in unklarer Stellung beim Stand von 4:1 ein Remisangebot, was sie dankend annahm. Martin Spitz hatte eine geschlossene Endspielstellung, in der keiner recht weiter kam. Remis bei ihm, wie auch bei Almir Zjajo, der im Turmendspiel ein Remisangebot seines Gegners annahm. IM Heinz Fuchs spielte am längsten, er wickelte in ein Turmendspiel mit Mehrbauer ab, das aber eher verloren als gewonnen für ihn war. Nach Abtauschen der Türme und Durchlaufen zweier Bauern einigten sich die beiden im Damenendspiel dann auf Remis.

Am Ende des Tages steht ein hoher 6:2 Sieg zu Buche, womit der SC Untergrombach in der Landesliga nicht nur die rote Laterne abgibt, sondern auch entscheidend etwas für sein Brettpunktverhältnis getan hat. Völlig überraschend steht eine der DWZ-stärksten Mannschaften, der SC Eppingen III nun auf dem letzten Tabellenrang in nahezu aussichtsloser Lage angesichts des Restprogramms. Auch für Slavija Karlsruhe sieht es nun düster aus, aber weder Untergrombach, noch Calw oder Waldbronn sind bis jetzt gerettet. Alle werden bis zum letzten Spieltag zittern müssen. An der Tabellenspitze hat es Birkenfeld in der Hand, den Aufstieg aus eigener Kraft zu bewerkstelligen. Möglich gemacht hat dies der SK Durlach durch seine knappe und überraschende Niederlage in Calw. 

Der SC Untergrombach II muss am nächsten Spieltag gegen den starken und kompakten SC Mühlacker antreten und hat am letzten und entscheidenden Spieltag dann Neuling Calw zu Gast.

Zur Tabelle und den Ergebnissen des Spieltags.

von Ralf Toth

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