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Saison 2010 / 2011

10.10.2010 - SCU startet perfekt in die neue Bundesligasaison: OSG Baden Baden - SC Untergrombach 3,5 – 4,5

Mit einem knappen, letztendlich glücklichen aber auch verdienten 4,5-3,5 Erfolg gegen die zweite Mannschaft des deutschen Meisters aus Baden-Baden gelang dem SCU in der zweiten Bundesliga Süd ein Saisonauftakt nach Maß. Mit diesem Erfolg und zwei nicht unbedingt zu erwartenden Punkten gegen die hoch einzuschätzende und fast in Bestbesetzung angetretene Mannschaft aus der Kurstadt hat der SCU nunmehr eine glänzende Ausgangsposition im jährlichen Kampf um den Klassenerhalt. Zunächst allerdings braute sich trotz strahlendem Wetter allerlei Unheil am Untergrombacher Schachhimmel zusammen. Muhamed Boric hatte einen raben-schwarzen Tag erwischt und verlor sang – und klanglos bereits nach 20 Zügen. Nachdem Rolf Schlindwein, Jochen Kountz und Bernd Schneider an den Brettern 4, 5 und 8 sich jeweils mit einem halben Zähler hatten begnügen müssen, schien bereits alles aus zu sein, nachdem Oleg Spirin am zweiten Brett trotz Positions – und Materialvorteils in horrende Zeitnot geriet und zum Entsetzen seiner Mannschaftskollegen noch verlor. Der Glückspilz des Tages war im Anschluss daran jedoch Kapitän Heinz Fuchs, dessen Gegner aufgrund eines Blackouts unbedrängt in völlig ausgeglichener Stellung zwei Züge vor der Zeitkontrolle die Bedenkzeit überschritt. Dadurch schöpfte die Mannschaft wieder Hoffnung und setzte zum Endspurt an. Untergrombachs Großmeister Davor Rogic zeigte am Spitzenbrett erneut eine fantastische Leistung und zermürbte mit filigranster und fehlerloser Technik den amtierenden Badischen Meister und ehemaligen Jugend-europameister Andreas Heimann, der derzeit als eines der größten deutschen Schachtalente gilt. Dem Pechvogel der letzten Saison, Joachim Sieglen, blieb es schließlich vorbehalten, in einem zähen und risikoreichen Endspiel nach fünf Stunden den langjährigen Nationalspieler Dr. Helmut Reefschläger in die Knie zu zwingen und den Untergrombacher Erfolg perfekt zu machen. Der SCU kann nun in zwei Wochen mit gestiegenem Selbstbewusstsein und ohne Druck zur nächsten Aufgabe nach Mainz beim Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt reisen.

von Ralf Toth

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