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Verbandsrunde: SCU III mit Niederlage in Unterzahl

Zu sechst in Jöhlingen angetreten, bekam die Mannschaft noch ihre Chance, vermochte sie aber nicht zu nutzen

Bezeichnend für die personelle Situation des SC Untergrombach ist es, wenn in der ersten Mannschaft drei Großmeister eingesetzt werden und die dritte Mannschaft dennoch nur zu sechst spielt. Andersrum gesehen, ohne Großmeister in der Bundesliga hätten wir heute in Jöhlingen keine Mannschaft zusammenbekommen. Die dritte Mannschaft des SCU sollte als Bezirksligaabsteiger eigentlich in der Lage sein, um den Wiederaufstieg mitzuspielen. Aber die personellen Ausfälle verbunden mit Stammspielern im Formtief bringen das Team mittlerweile in eine bedrohliche Situation, es geht jetzt nur noch darum, den Abstieg zu vermeiden. 

Zu sechst trat man in Jöhlingen an, wieder im Team Ralf Toth und Andreas Burger an den Brettern 1 und 2. Toth bekam einen Gegner vorgesetzt, der den Eindruck erweckte, in der Nacht nicht genug Schlaf bekommen zu haben. Ein schwerer Fehler im zehnten Zug und da war die Partie im Grunde schon vorbei; tatsächlich wurden 15 Züge und nicht einmal eine Stunde gespielt, selten sieht man so etwas am Spitzenbrett. Das Geschenk nahm der SCU dankend an und verkürzte auf 1:2, ja, konnte sogar den Ausgleich erzielen, weil Andreas Burger einen gegnerischen Fehler verwerten konnte. Jedoch stand Alexander Wachter im Grunde den gesamten Partieverlauf über passiv und schlechter und wurde am Königsflügel von seinem Gegner schlicht überrannt. Beim Stand von 2:3 mit Chancen für Noll und ausgeglichener Situation bei Rebecca Doll entschied sich Mannschaftsführer Bernhard Kling, einen angebotenen Bauern zu nehmen und im Endspiel zu verwerten. Leider ein klassisch vergifteter Bauer, Kling kam nicht mehr zurück ins Spiel und musste die Segel streichen. Michael Noll hingegen unterstrich sein anhaltend starke Form und siegte in typischer Noll-Manier, d.h. außergewöhnliche Eröffnung und ein Brett mit diversen Brandherden auf beiden Seiten. In der letzten Partie hielt Rebecca Doll ein Turmendspiel mindestens ausgeglichen, übersah dann aber eine gegnerische Kombination  und musste aufgeben. 3:5 hieß es am Ende, ein Unentschieden wäre drin, am Ende aber vielleicht auch nicht wirklich verdient gewesen. Die Mannschaft überwintert mit 3:5 Punkten und sollte schleunigsten 4 bis 5 Punkte einsammeln, um nicht am Ende noch den Doppelabstieg hinnehmen zu müssen. 

von Ralf Toth

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