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Zweite Bundesliga Süd: Niederlage im Baden-Derby

In der zweiten Bundesliga läuft es noch nicht rund für den SC Untergrombach. Im badischen Derby beim SC Eppingen war die erste Mannschaft der SCU ohne Großmeister angetreten, die Eppinger hatten einen klaren ELO-Vorteil von 2428 gegen 2333. Dazu kam der kurzfristige Ausfall von FM Dr. Sieglen, der zwar durch FM Dan Florea gleichwertig ersetzt werden konnte. Dadurch war jedoch die Vorbereitung etlicher Spieler über den Haufen geworfen. Zwar konnte IM Nicolas Brunner am Spitzenbrett den starken GM Peter Acs mit Weiß relativ leicht neutralisieren und auch IM Christian Maier kam gegen den jungen Neu-IM Christopher Noe im Duell zweier gleich starker Spieler zu einem Remis. Mannschaftsführer IM Heinz Fuchs bleibt ungeschlagen, remisierte mit Weiß ohne Schwierigkeiten gegen IM Prof. Dr. Mann und ist nun Top-Scorer der Mannschaft (1,5 aus 2). FM Florea unterlag in einem Franzosen ebenso wie IM Spirin am zweiten Brett. Insgesamt waren sechs Französisch-Partien mit sehr ähnlichen Stellungsbildern auf den Brettern. Beim Stand von 3,5 zu 1,5 war der Kampf im Grunde gelaufen, zumal FM Thimothee Heinz und Veaceslav Cofman schlechtere Stellungen zu verwalten hatten. Während FM Heinz seine Partie bis zum Ende halten konnte, kam Cofman unter die Räder. Sehr lange kämpfte noch FM Bernd Schneider, der eine echte Seeschlange über 140 Züge produzierte, am Ende mit dem schlechteren Ende für den in der Vorsaison noch so erfolgreichen Untergrombacher. Dieser harte Kampf setzte FM Schneider derart zu, dass er erschöpft sogar auf das traditionelle Mannschaftsessen verzichten musste. Trotz Niederlage ist das genau die richtige Einstellung, die am Ende den Klassenerhalt bringen kann, jeder muss fighten bis zum Umfallen, so wie Bernd Schneider es im Grunde an jedem Spieltag vorlebt. Am Ende stand eine verdiente 2:6 Niederlage gegen Tabellenführer Eppingen zu Buche. 

Die Augen waren am zweiten Spieltag allesamt nach Viernheim gerichtet, wo in einem historischen Zweitligaspiel unglaubliche 16 Großmeister zum Einsatz kamen. Es war das stärkste Zweitligaspieler aller Zeiten und endete mit einer herben 2:6 Klatsche für die Gastgeber, die mit GM Shakhriyar Mamadyarov (2762) am Spitzenbrett und mit einem unfassbaren ELO-Schnitt von 2680 (!!!) angetreten waren. Der andere Aufstiegsanwärter, SF Deizisau, hielt mit Bestbesetzung dagegen, an 1 GM Alexander Grischuk (2751), dahinter GM Peter Leko (2693) und GM Gata Kamsky (2648), ELO-Schnitt 2639. 

Am kommenden Spieltag gegen Caissa Schwarzenbach hat der SC Untergrombach erstmals in dieser Saison Heimrecht. Gespielt wird am 4.12. ab 11 Uhr in der Joss-Fritz-Schule. 

von Ralf Toth

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