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Bezirksklasse: Gerechtes Remis

Am vierten Spieltag stand in der Bezirksklasse das Derby und Aufsteiger-Duell zwischen Untergrombach und Forst auf dem Programm. Die Forster Reserve war zu Gast in der Bundschuhhalle und hatte das Pech, dass der SCU an diesem Spieltag seine Bundesligalegionäre einsetzte und somit auch in der Berzirksklasse ein gleichwertiges Team an die Bretter bekam. Denn der kurzfristige Ausfall von Großmeister Rogic an Brett 1 der ersten Mannschaft hatte Folgen:Michael Noll durfte an Brett 8 ran, musste aber mit einem lachenden und einem weinenden Auge feststellen, dass er kampflos gewann, da die Gäste aufgrund einer kurzfristigen Erkrankung eins Spielers nur zu siebt antreten konnten. Und so begann ein nervenaufreibende Mannschaftskampf zwischen gleichstarken Teams (Untergrombach: 1680-Schnitt, Forst II: 1682 Schnitt).

Nach gerade einmal einer Stunde hatten die Gäste den Ausgleich erzielt: Am Spitzenbrett lief Konrad Schmalfuss in eine vom Gegner vorbereitete Theorie-Variante und musste bereits aufgeben. Forst II hat mit Dominik Dauner einen sehr starken Jugendspieler am Spitzenbrett, der mit nunmehr 4 aus 4 bestens gestartet ist. Nach diesem kleinen Schock fingen sich die Gastgeber und der Kampf auf den Brettern entbrannte erst richtig. 

An Brett 6 gab es ein deutliches DWZ-Plus zugunsten der Untergrombacher und Alexander Wachter wusste diese Chance überzeugend zu nutzen und erhöhte zum 2:1. Während in der Folge Britta Mangei, die früh in der Partie eine Figur für zwei Bauern gegeben hat, ihre Niederlage quittieren musste, konnten Andreas Burger und Bernhard Kling mit zwei Siegen bereits einen Mannschaftspunkt sicherstellen. Mannschaftsführer Bernhard Kling überspielte seinen Gegner von Beginn an und Andreas Burger zeigte in seiner stärksten Partie seit langem eine überragende Dominanz auf dem Brett , die mit dem Eindringen einer Leichtfigur tief in der gegnerischen Stellung gipfelte. Ein schöner und überzeugender Sieg. Sein Forster Gegner David Scheja hat im Übrigen ebenso wie seine Vereinskameraden Daniel Utz und Norbert Weber für das 33. Untergrombach Open gemeldet und wir freuen uns, sie in zwei Wochen als Spieler beim Open begrüßen zu dürfen. Es spielten noch Martin Spitz und der Berichterstatter, die beide schlechtere Stellungen zu verteidigen hatten. Martin Spitz unterlag letztendlich im Endspiel dem DWZ-mäßig deutlich überlegenen Gegner. Der Berichterstatter spielte die letzte Partie des Tages, in einer Neuauflage der Vorsaison, damals noch in der A-Klasse, mit gleichen Farben. Es kam auch die gleiche Variante aufs Brett, im neunten Zug wich der Forster vom Original ab, fand jedoch einen schlechteren Zug als damals. In der Folge unterliefen dem Berichterstatter, der sich aktuell in einem Formtief befindet, zwei einfache Bauerneinsteller, womit die Partie verloren war. Ein wenig Hoffnung keimte auf, als sein Gegner in leichter Zeitnot einen Bauern zurückgab. Letztendlich war die Stellung jedoch verloren, und das hat der Forster dann auch überzeugend vorgeführt. 

Am Ende des Tages ein absolut leistungsgerechtes 4:4 und ein wichtiger Mannschaftspunkt für die Untergrombacher, die einen Platz abrutschen und nun auf dem vorletzten Platz stehen und damit erstmals auch auf einem Abstiegsplatz. Dennoch kann Untergrombach zufrieden sein und hat es in den beiden Schlüsselspielen gegen KSF V und Neureut II noch selbst in der Hand, den Klassenerhalt zu realisieren. 

Im Abstiegskampf landeten die KSF V einen "Big Point" gegen Neureut II. Mit einem klaren 6:2 Auswärtssieg wurde Neureut deutlich vor Augen geführt, dass ein 1522 DWZ-Schnitt in der Bezirksklasse einfach zu wenig ist. Dennoch stehen die KSF V auf Rang 8 weiterhin auf einem Abstiegsplatz, da es derzeit drei Absteiger aus der Bereichsliga gäbe. Der SK Blankenloch steckt völlig zu Unrecht im Abstiegssog. Die Mannschaft ist zu stark, um abzusteigen und demonstrierte dies beim Heimsieg gegen SF Graben-Neudorf und profitierte dabei vom erstmals schwächeren Aufstellen der Grabener. An der Tabellenspitze ist der SK Sulzfeld nach einem kurzen Ausrutscher in Untergrombach wieder zurück in der Erfolgsspur. Die Mannschaft hat in der aktuellen Aufstellung sicherlich Aufstiegspotential. Auf Platz 2 stehen die SF Zeutern mit einem ebenfalls sehr starken Team. Es wäre nicht verwunderlich, wenn diese beiden Mannschaften auch am Ende der Saison die beiden Aufstiegsplätze belegen. 

Für den SC Untergrombach geht es am 24.1. weiter im Schlüsselspiel zu Gast bei den KSF V um eine Vorentscheidung im Abstiegskampf. 

von Ralf Toth

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