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Landesliga: Ein Viertel Auflösungserscheinungen, Drei Viertel großer Kampf

von Stefan Doll

In 37 Jahren in denen ich an Verbandsrunden teilnehme habe ich so einen Kampf wie gegen Calw nicht im Entferntesten erleben müssen. Nachdem wir geschlagene 29 Minuten auf Almir und Konrad (umsonst) warteten, gingen wir mit einem 0:2 Rückstand ins Spiel. Zusätzlich mussten Rebecca und Michael auch noch 2 Bretter nach vorne rutschen, wo sie auf Gegner mit 300 bzw. 400 höherer Wertungszahl getroffen sind. Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, hatten die verbliebenen 6 Spieler auch noch 20 Minuten weniger, da die Uhren liefen, während wir auf unsere Mitspieler warteten. Nachdem drei Viertel der Mannschaft extrem angenervt waren, ist wenigsten Konrad um ca. 10:50 zum Spiel gekommen. Er hatte leider das Spiellokal nicht gefunden. Hier wäre ein Navi und/oder ein Handy sicherlich nicht suboptimal gewesen. Wo Almir war ist bis jetzt noch ein Rätsel. Jochen konnte an 1 sehr überzeugend gewinnen. Nach jedem Zug hat mir seine Stellung mehr Spaß gemacht. An 2 hätte ich ein wenig mehr Zeit gut gebrauchen können, ab dem 29. Zug hatte ich leider nur noch 50 Sekunden auf der Uhr. Nach 40 Zügen war die Stellung leider Remis, so dass ich auf Grund des Mannschaftsstandes zocken musste. Dies hat der Gegner leider sehr gut gekontert, so dass ich eine Null quittieren musste. Am dritten Brett spielte Alex furios auf und sein Gegner Günther Blaich hatte wohl sehr wacklige Knie. Anders kann ich mir 8 (!!!) Remisangebote des erfahrenen Calwer Recken nicht erklären. Leider hat Alex seine super gespielte Partie in Gewinnstellung noch einmal schwierig gemacht und lief auch noch zum leider nicht krönenden Abschluss in ein Dauerschach. Aber wenigsten hat er die Niederlagenserie in der Landesliga durchbrechen können. Dieses Spiel sollte ihm in den nächsten Wochen Auftrieb geben. An 4 war Markus etwas unter Druck. Aber auch hier war sein Gegner etwas ängstlich und bot Remis an, anstatt auf Vorteil aus zu sein. Im Endspiel konterte Markus seinen Gegner im Springerendspiel gediegen aus. Am fünften Brett muss Rebecca gegen einen 400 DWZ stärkeren Gegner spielen. Wenn ich sagen würde, sie hat ihren Gegner angegriffen, so  wäre dies eine verniedlichende Untertreibung. Rebecca besuchte den gegnerischen König mit fast allen Figuren. Leider hat sich ihr spielstarker Gegner als sehr guter Verteidigungsspieler erwiesen und alle Drohungen souverän abgewehrt und nach einem inkorrekten Bauernopfer von Rebecca gewonnen. Dennoch durfte die junge Dame sehr stolz auf ihr Spiel sein. Michael am sechsten Brett kam in der Eröffnung unter starken Druck, konnten diesen jedoch gekonnt abwehren und in den Remishafen einfahren. 

Insgesamt haben wir den Mannschaftskampf 3:5 verloren. Wenn wir vollzählig gewesen wären und pünktlich hätten beginnen können, wäre ein Sieg aus meiner Sicht durchaus möglich gewesen.

von Ralf Toth

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