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Knapper Erfolg zum Saisonauftakt für die zweite Mannschaft

Bericht: Markus Krieger - Foto: Ralf Toth

Nach der Sommerpause ging es am ersten Spieltag der neuen Landesliga-Saison für unsere zweite Mannschaft gegen die zweite Garde der Karlsruher Schachfreunde, welche erst letztes Jahr aus der Verbandsliga abgestiegen war und nicht nur deswegen, sondern auch wegen ihrer vorhandenen individuellen Klasse als einer der Aufstiegsfavoriten in der neuen Runde genannt werden kann.

Wir vom SC Untergrombach hatten hingegen das Glück, dass wir an diesem ersten Spieltag Unterstützung von oben erhalten konnten, so dass uns neben Bernd Schneider an Brett eins auch Veaceslav Cofman (2) und Jochen Kountz (3) verstärkten. An den darauffolgenden Brettern spielten Stefan Doll (4), dessen Sohn Alex (5), ich (Markus Krieger, 6), Jasmin Mangei (7) und Martin Spitz (8). Da die Gäste aus Karlsruhe etwas ersatzgeschwächt angetreten waren, gingen wir sogar als leichter Favorit in den Mannschaftskampf.

Von Anfang an zeichneten sich spannende Duelle ab, wobei vor allem meine Partie schnell in den Fokus rücken konnte. Nach einer wilden Eröffnungsvariante hat mein Gegenüber nach gut 20 Zügen einen Damenzug samt doppeltem Figurengewinn meinerseits übersehen, welcher schließlich zeitnah in einen Sieg mündete: 1:0 für Untergrombach.

An den weiteren Brettern konnten sich Bernd, Stefan und spät auch Jochen Vorteile erarbeiten, wobei Alex ins Hintertreffen geraten war und auch Jasmin nach interessantem Figurenopfer des Gegners eine ungünstige, jedoch weiterhin spielbare Stellung vor sich sah. Bei den Partien von Martin und Veaceslav war es schwer einen Vorteil für einen der Kontrahenten zu erkennen, wobei es vor allem an Brett zwei sehr offen zuging – Ausgang komplett unklar.

Im Folgenden mussten Alex und später auch Jasmin die Segel streichen, auf unserer Seite konnten dafür Bernd und Stefan ihre Vorteile in Siege ummünzen. In der Zwischenzeit war Martin in Zeitnot leider in Bredouille geraten, so dass es bei offenen Partien von Jochen und Veaceslav nach gut vier Stunden 3:3 stand.

Während Jochen seine bessere Stellung in ein unverlierbares Springer + Läufer-Endspiel mit drei vs. zwei Bauern abwickeln konnte, sollte es auch bei Veaceslav zu einer Entscheidung kommen. Während im Mittelspiel beide Kontrahenten komplett auf Angriff gespielt hatten, gelang es dem Karlsruher Gegenüber, eine Mattdrohung aufzubauen, die nur mit äußerster Raffinesse abzuwehren war. Veaceslav hatte dieses taktische Manöver allerdings hervorragend gefunden, so dass er seine Dame zunächst ohne jegliches Gegenmaterial opfern konnte, um danach mit einer Bauernumwandlung eine neue zu erhalten, mit welcher er seinen Gegenspieler in ein Dauerschach drängen konnte: 3,5:3,5.

Mit diesem wichtigen Remis war somit klar, dass der Mannschaftskampf nicht mehr verloren ginge. Zur Freude aller Untergrombacher hat es Jochen sogar geschafft, seine Überlegenheit in einen Sieg umzumünzen, was uns am Ende einen hart umkämpfen, aber dennoch verdienten Sieg bescheren konnte.

In der Vorausschau, dass wir in der zweiten Mannschaft nicht so bald wieder in diesem Umfang von der ersten Mannschaft personell unterstützt werden können, zeichnet sich der doppelte Punktgewinn als wichtige Basis aus, um in den weiteren Spielen der noch jungen Saison die nötigen Mannschaftspunkte zu holen, damit man am Ende von einem erfolgreichen Spieljahr sprechen kann.


Der Kampf geht in die heiße Phase: FM Jochen Kountz (vorne) mit einem interessanten Endspiel, dahinter die Partie Veaceslav Cofman gegen Michael Spieker, in der es auf dem Brett gleich entscheidend zur Sache geht.

von Ralf Toth

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