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Aktuelles

Der SC Untergrombach nimmt Abschied von Bernhard Ratzel

Mit einer bewegenden Trauerfeier haben die Familie und zahlreiche Schachfreunde auf dem Friedhof in Eggenstein Abschied vom verstorbenen ehemaligen Untergrombacher (und Blankenlocher) Spieler Bernhard Ratzel genommen. Der leitende Trauerredner chronologisierte Bernhards Leben und fand viele nachdenkliche und bemerkenswerte Worte über das Leben, den Tod und die Vergänglichkeit und Fragilität des Lebens. Eine extra aus München angereiste frühere Kollegin bei der von der deutschen Schauspielerlegende Karlheinz Böhm ins Leben gerufenen Organisation " Menschen für Menschen ", für die Bernhard über ein Jahrzehnt vor Ort in Äthiopien gearbeitet hatte, ehrte ihn für sein jahrelanges Engagement, das weit über einen regulären Arbeitsplatz hinaus ging, verlas auch einen Brief eines ehemaligen afrikanischen Kollegen und beendete ihre Worte mit dem traditionellen äthiopischen Abschiedsgruß. Vorsitzender Heiko Schleicher sprach auf besonderen Wunsch der Witwe Judith Ratzel einen Nachruf, der auf Bernhards großen Mitanteil am Untergrombacher Schachwunder in der zweiten Hälfte der 70er Jahre hinwies, auf seine Spuren die er im Verein hinterlassen habe und auch über seine Hingabe an das Schachspiel insgesamt, hier vor allem für die Schachkunst seines schachlichen Vorbildes, dem früheren Weltmeister Jose Raul Capablanca. Besonders ergreifend war auch die Tatsache, dass mit Norbert Klotz, Günther Seyffer, Willi Wachter, Günter Göhring und Kurt Speck der Großteil der noch lebenden Untergrombacher Vereinsveteranen dieser großen Zeit Bernhard die letzte Ehre erwiesen, drei davon bereits über 80 Jahre alt (unser Bild zeigt von links W. Wachter, K. Speck, Vorsitzender Heiko Schleicher, G. Seyffer und N. Klotz [leider fehlt gerade Günter Göhring]). Weitere Schachfreunde die sich eingefunden hatten waren Stefan Doll, Wolfgang Henn (auch er viele Jahre beim SCU aktiv), Hajo Vatter, Dieter Rothacher und Slobodan Drakulic. Besonders erwähnt werden muss auch die Anwesenheit von Christian Maier, der die Tortur einer dreistündigen Autofahrt auf der freitagnachmittäglichen A 5 auf sich nahm, um sich von seinem Schachfreund persönlich zu verabschieden. Die Familie Ratzel hatte im Anschluss noch zu einem Beisammensein im " Andreasbräu " eingeladen, im Verlaufe dessen noch viele Anekdoten aus den alten Zeiten die Runde machten.

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Zweiter Platz beim Hans-Thoma-Cup für Luca Toth

Die Untergrombacher Fraktion beim "Hans-Thoma-Cup" (Meisterschaft der Grundschüler Karlsruhe): Maximilian Kindler, Louis Weber, Luca Toth, Aaron Scherer und Mattis Zimmermanns

Am 4.7. fand in Karlsruhe der "Hans-Thoma-Cup" statt, die Meisterschaft der Grundschüler aus Karlsruhes Schulen. Vom SC Untergrombach waren fünf Spieler dabei: Luca Toth holte mit 6,5 aus 7 den zweiten Platz, mit schlechterer Feinwertung hinter Turniersieger Tobias Kiefhaber (KSF). Aaron Scherer kam auf 4,5 Punkte aus 7 Runden, Mattis Zimmermann überraschte mit 4 aus 7 mit einem ebenfalls sehr guten Ergebnis. Für Maximilian Kindler (2 Punkte) und Louis Weber (1,5 Punkte) war es das erste Schachturnier und sie konnten viel Erfahrung sammeln. Bis auf Aaron können alle im kommenden Jahr einen neuen Anlauf nehmen. Das Endergebnis hat der Veranstalter zur Stunde leider noch nicht veröffentlicht. Für einen kleinen Bericht über die Geschehnisse des Tages, bitte "weiterlesen".

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Alexander Doll gewinnt das Joss-Fritz Jugendopen

Sieger Alexander Doll

Der hohe Favorit setzte sich am Ende durch: In der fünften Runde besiegte Alexander Doll (SC Untergrombach) den bis dahin führenden Lorenz Schilay (SK Neumarkt). Mit 4,5 aus 5 gewinnt Alexander Doll mit einem halben Punkt Vorsprung das Turnier. Auf den Plätzen folgen Lorenz Schilay und Erik Eberhard (SSV Bruchsal). 

Endstand (Tabelle) | Ergebnisse der letzten Runde | Liste der SiegerDWZ-Auswertung beim DSB

Joss-Fritz Jugendopen: Schilay, Doll, Eberhard oder Metzinger?

In der vierten Runde kam Topfavorit Alexander Doll (Untergrombach) nicht über ein Remis gegen den hartnäckig verteidigenden Hannes Metzinger (Ottenau) hinaus. Lorenz Schilay gewann sein Spiel hingegen souverän. In der letzten Runde duellieren sich Doll und Schilay an Brett 1 im Spiel um den Turniersieg, aber auch Erik Eberhard (Bruchsal) und Metzinger können durch einen Sieg bei Remis an Brett 1 möglicherweise noch Turniersieger werden. Erik Eberhard bezwang in der vierten Runde Hagen Zwecker (Walldorf) und hat sich somit seine Siegchance erspielt. 

In der Tabelle zeigt sich, wie eng es in der Spitze zugeht. 

Joss-Fritz Jugendopen: Ergebnisse der dritten Runde


Hannes Metzinger (SC Ottenau, links) besiegte Leon Selensky (Niefern-Öschelbronn) und spielt in Runde 4 am Spitzenbrett gegen Top-Favorit Alexander Doll.

In der dritten Runde gab es erneut ein Zeitnotdrama an Brett 2 bei Lorenz Schilay, erneut mit dem besseren Ende für den Bayern. An den Top-Brettern gab es auch die ersten Überraschungen, Erik Eberhart (Bruchsal) nur mit Remis gegen Julian Preuß (Villingen-Schwenningen) und Marc Toth (Untergrombach) unterlag an Brett 5 Thivijan Sunthararajan (Niefern-Öschelbronn). Damit zeigt sich in der Tabelle nach Runde 3, es gibt noch vier Spieler mit weißer Weste (Doll, L. Schilay, Metzinger, Sunthararajan). Diese duellieren sich an Brett 1 und Brett 2 in Runde Vier - die Stunde der Wahrheit naht nun auch für die Favoriten auf den Turniersieg.

Alle Paarungen der vierten Runde sind online. Rundenstart ist 12:30 Uhr. 

Joss-Fritz Jugendopen Fotos von Tag 1

Amelie Baumann (Endingen) hielt die Partie gegen Marc Toth (Untergrombach) lange im Gleichgewicht.

Alle Fotos von Tag 1 sind in der Bildergalerie zu sehen. Mittlerweile ist die dritte Runde auf dem Weg, alle Teilnehmer sind eingetroffen, nur eine krankheitsbedingt Absage. Das Turnier nimmt Fahrt auf!

Joss-Fritz Jugendopen: Dritte Runde ist ausgelost

In der zweiten Runde wurden einige interessante Partien gespielt. Einer der Favoriten hat gehörig gewackelt, aber 7 Sekunden für 10 Züge waren noch ausreichend und Lorenz Schilay (SK Neumarkt, 1882) setzte sich am Ende an Brett 2 durch. Luca Toth hatte Hagen Zwecker an Brett 5 am Rande einer Niederlage, entschied sich am Ende nach Rückverlust der Qualität aber zur Annahme des Remis. 

Die Tabelle nach der zweiten Runde zeigt, dass für die Favoriten noch alles offen ist. 

Die dritte Runde ist ausgelost, morgen um 9 Uhr geht es weiter.

1. Joss-Fritz Jugendopen mit 52 Teilnehmern gestartet

Das erste Joss-Fritz Jugendopen in vollem Gange.

Mit 52 Spielern ist das erste Joss-Fritz Jugendopen in Untergrombach gestartet. Das Teilnehmerfeld wird angeführt von Alexander Doll (2053, SC Untergrombach) und Lorenz Schilay (1882, SK Neumarkt). In der ersten Runde gab es keine Überraschungen, die Favoriten gaben sich keine Blöße. 

Zur Stunde läuft die zweite Runde. Am Spitzenbrett duellieren sich Krithik Chockalingam (SG Riehen / Schweiz) und Alexander Doll. Ergebnisse, Tabelle und Paarungen der dritten Runde folgen am Abend. 

Schach-Club Untergrombach trauert um Bernhard Ratzel

Der SC Untergrombach trauert um seinen ehemaligen Spitzenspieler Bernhard Ratzel, der am Wochenende im Alter von nur 64 Jahren verstorben ist. 

Ein Nachruf von Heiko Schleicher

Mit Trauer und Bestürzung musste ich am Wochenende die Nachricht entgegen nehmen, dass einer unserer Spitzenspieler der späten 70er und kurz nochmal Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre, Bernhard Ratzel, im Alter von nur 64 Jahren verstorben ist.

Zum Zeitpunkt des Einstiegs von Bernhard beim SCU war ich noch Anfänger bzw. Schüler und konnte insofern nur aus der Ferne bewundernd im wahrsten Sinne des Wortes zu ihm aufblicken. Er war ja in mancherlei Hinsicht eine außergewöhnliche Erscheinung, gut aussehend, immer sehr gut gekleidet und natürlich auch am Schachbrett mit herausragenden Fähigkeiten und Talenten gesegnet (vor allem mit den oftmals ungeliebten schwarzen Steinen), aus denen er durchaus noch hätte viel mehr machen können. Er hatte großen Anteil am geradezu kometenhaften Aufstieg des SC Untergrombach in der zweiten Hälfte der 70er Jahre, von dem wir letztlich bis zum heutigen Tage noch zehren bzw. profitieren.  Als er dann beruflich, wenn ich mich recht erinnere (zunächst ?) nach Saudi-Arabien, sich verändert hatte, war das für den Verein damals ein schwerer Verlust. Jahrein jahraus hatten wir ihn dann immer weiter auf der Rangliste weitergeführt aber es dauerte nach meiner Erinnerung fast ein Jahrzehnt, bis er dann tatsächlich mal wieder für uns am Brett saß - und fast nichts verlernt hatte !  In meinem ersten Jahr als Vorsitzender 1992 hatte ich mich daher um so mehr gefreut, als es nach einem dauerhaften Comeback von ihm in unserer Zweitbundesligamannschaft aussah, aber dann brach nach wenigen Monaten und einigen schwächeren Auftritten am Brett plötzlich der Kontakt mit ihm ab und er hörte mit dem Spielen auf. Es war dann auch kurz nach der Jahreswende 1992/1993 das letzte Mal, dass ich ihn gesehen hatte.

Der Verein wird Bernhard Ratzel ein ehrendes Andenken bewahren.

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