Dritter gegen Vierter, so lautete die Paarung am fünften Spieltag in der Landesliga. Die zweite Mannschaft des SC Untergrombach trat auswärts beim SC Mühlacker an und hatte es mit einer soliden Landesligamannschaft zu tun. Bei Untergrombach fehlten die Stammspieler Almir Zjajo und Konrad Schmalfuß. Mit im Gepäck hatten die Untergrombacher aber einen ihrer Titelträger, FM Dan Florea blieb am Spitzenbrett ungeschlagen und remisierte sicher gegen Dr. Julisch. Die eigentliche Untergrombacher "Geheimwaffe" ist jedoch Mannschaftsführer Markus Krieger, der im Stile des großen Bobby Fischer im Sizilianer einen Angriff über die h-Linie vortrug. Krieger - Morlock. Markus Krieger gehört mit 4 aus 4 nun auch zu den besten Landesligaspielern und bringt es derzeit im laufenden Wettbewerb auf eine Leistung von DWZ 2317.
Diagramm: Man darf kein ängstlicher Spieler sein, um in dieser Situation zu Txh7! zu greifen. Kapitän Markus Krieger ging seiner Mannschaft mit bestem Beispiel voran und siegte zum vierten Mal - in vier Einsätzen!
Obwohl die Mannschaft zwei Spieler an die Bundesliga-Reserve abgeben musste, gelang ein der Erwartung entsprechender 5½ : 2½ Auswärtssieg bei Abstiegskandidat SF Eggenstein-Leopoldshafen II. Die Eggensteiner hatten offensichtlich noch größere Personalsorgen, so kam Jugendspieler Lennart Lindenfelser zu einem kampflosen Sieg am achten Brett. Die beiden Spitzenbretter Andreas Burger und Bernhard Kling remisierten ebenso wie Steffen Wollscheid am sechsten Brett. Clubchef Heiko Schleicher gewann an fünf, auch Michael Noll gewann - zum zweiten Mal im zweiten Einsatz. Nicht ganz auf 100% kommt Alexander Wachter, der an Brett 4 siegte, dafür ist er mit bärenstarken 4,5 aus 5 nicht nur bester Spieler der Mannschaft, sondern sogar in der gesamten Klasse!
Die dritte von vier Blitzserien gewann Favorit FM Hans-Joachim Vatter. Die Spannung blieb aber bis zur Schlussrunde erhalten, da Verfolger Jens Jonitz noch die Gelegenheit hatte, sich selbst den Turniersieg zu sichern.
In der Gesamtwertung führt Jonitz vor FM Vatter, der noch eine Wertung weniger hat. Auf Rang 3 folgt Almir Zjajo.
Mit einer Galavorstellung hat der SC Untergrombach ein dickes Lebenszeichen gesendet. „Das war eine richtig starke Leistung – und überlebensnotwendig“, erklärt Heiko Schleicher, der Vorsitzende des Schach-Zeitligisten aus dem Bruchsaler Stadtteil, nach dem deutlichen 5,5:2,5-Erfolg beim FB Mörlenbach-Birkenau. „Hätten wir nicht doppelt gepunktet, dann hätten wir das Buch wohl zumachen können. Jetzt sieht es wieder richtig gut aus“, meint der Clubchef, betont aber auch: „Das rettende Ufer ist noch ein Stück entfernt.“
Es stand einiges auf dem Spiel für den SC Untergrombach. Im Falle einer Niederlage in Mörlenbach hätte man sich bereits von der 2. Liga verabschieden können. Dementsprechend motiviert ging man zu Werke.
Foto: Hans Meindl (FB Mörlenbach, mit freundlicher Genehmigung)
Die dritte Runde im Vereinsturnier ist gespielt. Abgesehen vom Spitzenbrett waren die Begegnungen interessant. Von einer Miniatur (Andreas Graf) bis zum hart erkämpften Sieg (Andreas Burger) war alles geboten. Die Paarungen der vierten Runde sind ausgelost. Markus Krieger hat nun mit den weißen Steinen die Gelegenheit, den Favoriten Jens Jonitz vom Spitzenplatz zu verdrängen.
Es war die entscheidende Partie des Turniers. GM Ikonnikov - GM Kazakov in Runde 6, beide mussten gewinnen und versuchten dies auch. Die Partie wogte hin und her und war lange kompliziert und nicht für alle Kiebitze verständlich. Worum es wirklich ging, sieht man erst in der vorliegenden detaillierten Partieanalyse.
Der Untergrombacher IM Heinz Fuchs hat sich die Partie für Sie angesehen und kommentiert.
Drei Siege fuhr er im 32. Untergrombacher Open ein, den schönsten davon gleich in der ersten Runde. FM Patrick Bensch vom SC Rottal. Für die Leser dieser Webseite hat er die Partie ausführlich kommentieren. Das Nachspielen lohnt sich in jedem Fall!