1. Mannschaft

Oberliga Baden-Württemberg - Saison 2024/2025

Aus der 2. Schachbundesliga: SV Walldorf, Heilbronner SV, SK Schmiden/Cannstatt
Aus den Oberligen: SC Untergrombach, Karlsruher SF, SK Ettlingen, OSG Baden-Baden III, SC Brombach, SK Schwäbisch Hall, SV Jedesheim, SK Bebenhausen, SF Deizisau II

Mannschaftsführer: IM Heinz Fuchs

Spielplan

Aktueller Spieltag

Saisonverlauf

Spieler

Elfter Spieltag: Tabelle

Rang

Mannschaft

Spiele Punkte BP BW ELO-Schnitt

1.

SV Walldorf

11

18:4

54½

254

2354

2. OSG Baden-Baden III 11 17:5 50 235½

2314

3. SC Brombach 11 14:8 48 230

2252

4. Heilbronner SV 11 13:9 52½ 224½

2309

5. SC Untergrombach 11 12:10 46 203

2255

6. SK Ettlingen 11 11:11 44½ 203

2239

7.

SK Schwäbisch Hall

11

11:11

42

189

2223

8. SF Deizisau II 11 10:12 41 194

2227

9. Karlsruher SF 11 8:14 40 158½

2220

10. SK Bebenhausen 11 7:15 40 173

2178

11.

SV Jedesheim

11

6:16

38½

185½

2239

12.

SK Schmiden/Canstatt

11

5:17

31

126

2186

Der SV Walldorf steigt auf in die zweite Bundesliga Süd. Der SK Schwäbisch Hall steigt auf eigenen Wunsch ab, davon profitiert der SK Bebenhausen, der die Klasse hält. Der SV Jedesheim und der SK Schmiden/Canstatt steigen ab in die Oberliga Württemberg.


Der SC Untergrombach 24/25. Von links: Pascal Nied, Alexander Doll, GM Davor Rogic, GM Yuri Solodovnichenko, IM Borya Ider, FM Benedikt Dauner, IM Heinz Fuchs, FM Bernd Schneider. Nicht im Bild: FM Thomas Raupp, FM Dr. Vladimir Podat, Andre Hayen, Levin Uyar.

Analyse der Saison

In der Saison 2024/25 wurde erstmals in der neu geschaffenen Oberliga Baden-Württemberg gespielt. Der SC Untergrombach hatte in der Vorsaison sein Ziel erreicht und sich für die neue dritte Liga qualifiziert. Der Deutsche Schachbund hatte eine Reform der Ligenstruktur mit dem Ziel der Professionalisierung in nur nur noch zwei statt vier zweiten Ligen durchgesetzt, so dass die bisherige Oberliga Baden zur vierten Liga degradiert wurde.

Untergrombach ging mit der klaren Zielsetzung "Klassenerhalt" in die neue Saison und setzte dabei auf die bewährten Kräfte, musste Markus Krieger ziehen lassen, der nach einem Umzug an seinem neuen Wohnort spielen wollte und verstärkte sich mit FM Benedikt Dauner, der von den Karlsruher SF nach Untergrombach gewechselt war. Gespielt wurde nun an Doppelspieltagen, zudem mit zwei Teams mehr in der Liga, was natürlich das Budget für den kleinen Schachverein in die Höhe trieb. Zum Auftakt setzte es eine einkalkulierte Niederlage gegen den Reisepartner und späteren Meister SV Walldorf. Am ersten Doppelspieltag in Bebenhausen wurden wie einkalkuliert die ersten Punkte eingefahren: Unentschieden gegen Jedesheim und ein knapper Sieg gegen Bebenhausen katapultierten den SCU ins gesicherte Mittelfeld der Liga. Bereits vor der Saison wussten die Verantwortlichen, dass der Druck nach den Begegnungen gegen Brombach und Baden-Baden steigen würde, denn gegen diese beiden starken Gegner stellte man mit dem Prinzip "Hoffnung" auf, geholfen hat es nicht, beide Begegnungen gingen verloren.

Ein "Big Point" gelang am dritten Doppelspieltag: Wurde das Unentschieden gegen Schwäbisch Hall noch als Punktverlust angesehen, war der unerwartete Sieg gegen den starken Heilbronner SV der Knack- und Wendepunkt der Saison. In diesem Spiel wuchs das Team über sich hinaus: Kein Spieler verlor und FM Thomas Raupp und FM Bernd Schneider sicherten mit ihren Siegen zwei eminent wichtige Mannschaftspunkte.

Die Entscheidung wurde dann wie geplant am Heimspielwochenende herbeigeführt: Vor heimischem Publikum wollte Untergrombach unbedingt liefern und brachte alle drei Spitzenspieler GM Solodovnichenko, IM Ider und GM Rogic an die Bretter. Beide Begegnungen wurden gewonnen und in Untergrombach feierte man den Klassenerhalt. Die beiden Spiele zum Saisonende wurden dadurch belanglos.

Überraschend zog nach Beendigung der Saison der SK Schwäbisch Hall seine Mannschaft zurück. Offenbar wird man sich dort auf die Frauenmannschaft konzentrieren und möchte dem Vernehmen nach sogar gleich zwei Klassen tiefer antreten. Nutznießer ist der SK Bebenhausen, der in der Liga verbleibt.

Der Untergrombacher Erfolg "Klassenerhalt" wurde von allen Spielern der Mannschaft getragen. Herausragende Ergebnisse lieferten die Spitzenspieler GM Yuri Solodovnichenko (3½ aus 4) und IM Borya Ider (4 aus 6 und ohne Niederlage), aber auch FM Dr. Vladimir Podat spielte eine starke Saison (4½ aus 7). Erwähnenswert war auch die Leistung von FM Bernd Schneider, der wie FM Dauner, Pascal Nied und Alexander Doll alle elf Spiele machte, mit 6½ Punkten aber den besten Score aufweist. Auf jeden Fall ein Lichtblick waren die Einsätze von Jugendspieler Andre Hayen (2½ aus 4, ungeschlagen).