4. Mannschaft Zweiter Spieltag Aufstiegsrunde
Kreisklasse B1 Karlsruhe - Verbandsrunde 2024/25
Absteiger aus der Kreisklasse A: -
Aufsteiger aus der Kreisklasse C: SC Untergrombach IV, Karlsruher SF VII
Neuanmeldung: SF Neureut IV*
* Neureut IV hat den Aufstieg sportlich verpasst, darf aber aufgrund einer Entscheidung des BTL / Schachbezirk Karlsruhe dennoch an der Kreisklasse B teilnehmen
Mannschaftsführer: Ralf Toth
Zweiter Spieltag Endrunde: 30.03.2025
SC Untergrombach IV (N) |
1485 | - | SK Odenheim |
1454 | 5 -1 |
SF Malsch | 1458 | - | SC Bretten II | 1201 | 3½ - 2½ |
Karlsruher SF VII (N) | 1413 | - | SF Wiesental II | 1399 | 4 - 2 |
Zweiter Spieltag Endrunde: Einzelergebnisse
Brett |
SC Untergrombach IV (N) |
DWZ | - | SK Odenheim |
DWZ | Ergebnis |
1 | Toth, Ralf | 1720 | - | Lemle, Wolfgang | 1643 | 1 - 0 |
2 | Mangei, Britta | 1515 | - | Dietrich, Hans-Peter | 1630 | 1 - 0 |
3 | Kling, Hannah | 1563 | - | Kornelius, Peter | 1406 | ½ |
4 | Schleicher, Heiko | 1356 | - | Dietrich, Roland | 1415 | ½ |
5 | Tritschler, Marek | 1363 | - | Ratzel, Karl-Heinz | 1177 | 1 - 0 |
6 | Rabrovaliev, Mateo | 1393 | - | + - |
Zweiter Spieltag Endrunde: Tabelle
Rg | Mannschaft | Spiele | Punkte | Brettpkt. | BW | DWZ-Schnitt |
1. |
SF Malsch |
2 |
6:2 (+2) |
12 (+5) |
25½ |
1446 |
2. |
SC Untergrombach IV (N) |
2 |
5:1 (+2) |
15 (+7) |
29½ |
1476 |
3. | SF Wiesental II | 2 | 5:1 (+4) | 14½ (+9½) | 18½ | 1438 |
4. | SC Bretten II | 2 | 4:2 (+2) | 13 (+6½) | 21½ | 1270 |
5. | Karlsruher SF VII (N) | 2 | 4:2 (+2) | 12 (+6) | 21½ | 1407 |
6. | SK Odenheim | 2 | 0:4 (0) | 5½ (+2) | 9½ | 1426 |
Die Zahlen in Klammern zeigen das übernommene Ergebnis aus der Vorrunde.
Spielbericht
von Ralf Toth
Nach dem knappen Unentschieden gegen Wiesental zum Auftakt der Aufstiegsrunde musste Untergrombachs vierte Mansnchaft im Heimspiel gegen Odenheim gewinnen, um die Chancen auf einen Aufstiegsplatz zu erhalten. Der SCU musste auf Jonas Ye, Tim Burkhardt und Bruno Seidel verzichten, dafür stand Britta Mangei wieder zur Verfügung und Marek Tritschler und Mateo Rabrovaliev bekamen einen Einsatz in diesem wichtigen Spiel.
Die Gäste traten nur zu fünft an, so dass Mateo Rabrovaliev den ersten Punkt durch kampflosen Sieg beisteuerte. Nach kurzer Spieldauer erhöhte Marek Tritschler mit Schwarz mit einem souverän herausgespielten Sieg auf 0:2.
Marek Tritschler gewann mit Schwarz.
Hannah Kling packte mit Schwarz in der Sizilianischen Verteidigung die Najdorf-Variante aus. Beide Spieler folgten den stellungsgerechten Plänen, wobei die weiße Stellung aufgrund doch erheblichen Raumvorteils zu bevorzugen war. Der Odenheimer startete eine Attacke am Königsflügel, aber Hannah Kling konnte durch einen erzwungenen Damentausch etwas Druck aus der Stellung nehmen. Nach fünfungdzwanzig Zügen hatte der gut spielende Odenheimer das Läuferpaar und die etwas bessere Bauernstruktur, war aber mit einer Punkteteilung einverstand.
Hannah Kling musste mit Schwarz für den halben Punkt umsichtig spielen.
Eine spannende und gutklassige Partie lieferte Britta Mangei am zweiten Brett. Gegen die Königsindische Verteidigung von Schwarz operierte die Untergrombacherin lange Zeit am Damenflügel, wo sich die a-Linie geöffnet hatte. Mangei gelang es, einen feinen Springervorposten zu etablieren und Schwarz einen schwer zu verteidigenden isolierten b-Bauern zu verpassen. Im Mittelspiel konnte sie durch anhaltenden Druck einen Bauern gewinnen, aber Schwarz hatte das Läuferpaar und noch etliche Ressourcen zur Verteidigung. Die Partie kippte erst, als Britta Mangei eine feine Taktik auspackte und einen zweiten Bauern gewinnen konnte. Unter dem Eindruck der verlorenen Stellung versuchte Schwarz noch ein Figurenopfer, aber als die letzten Drohungen wegverteidigt waren, blieb nur noch die Aufgabe und der Heimkampg war bereits gewonnen, denn nun stand es 3,5 : 0,5.
Britta Mangei gewann ihre schwungvoll vorgetragene Partie zurecht.
Unter diesen Umständen musste Heiko Schleicher keine Risiken mehr eingehen und einigte sich mit seinem Gegner auf Remis zum 4:1.
Wie auch gegen Wiesental war Untergrombachs Vorsitzender Heiko Schleicher (Weiß) nicht zu bezwingen.
Den Schlusspunkt setzte der Berichterstatter Ralf Toth. In einem Duell zweier gleich starker Spieler rochierte der Untergrombacher in der Alapin-Variante der Sizilianischen Verteidigung mit Schwarz lang und hatte Glück, dass Weiß ein vorteilhaftes Bauernopfer vermeiden wollte und sich einen isolierten Doppelbauer auf der f-Linie einhandelte. Schwarz war nun im Vorteil, aber Weiß ließ nicht locker, spielte kluge Züge drehte im Mittelspiel beinahe die Partie. Beim Übergang ins Endspiel mit je einem Springer und Läufer war eigentlich jeglicher Vorteil verschwunden und die Partie lief kurz vor der Zeitkontrolle auf die Punkteteilung zu. Dann aber genügte eine einzige weiße Ungenauigkeit, Schwarz konnte Läufer gegen Springer tauschen und einen Bauern einsammeln, nun hatte der Untergrombacher Gewinnstellung. Der Gewinnweg war aber nicht leicht zu finden und erst nach über fünfzig Zügen war es dann geschafft.
Mit dem 5:1-Heimsieg hat es der SCU nun am letzten Spieltag wieder in der eigenen Hand: Die Mannschaft sprang auf den zweiten Aufsteigesplatz. Falls es bei zwei Aufsteigern bleibt, könnte sich die Mannschaft mit einem Auswärtssieg bei den in Lauerstellung liegenden Brettenern am letzten Spieltag selbst belohnen.