4. Mannschaft Erster Spieltag

Kreisklasse B1 Karlsruhe - Verbandsrunde 2024/25

Absteiger aus der Kreisklasse A: -
Aufsteiger aus der Kreisklasse C: SC Untergrombach IV, Karlsruher SF VII
Neuanmeldung: SF Neureut IV*

* Neureut IV hat den Aufstieg sportlich verpasst, darf aber aufgrund einer Entscheidung des BTL / Schachbezirk Karlsruhe dennoch an der Kreisklasse B teilnehmen

Mannschaftsführer: Ralf Toth

Spielplan

Aktueller Spieltag

Erster Spieltag: 29.09.2024

SC Untergrombach IV (N)

1523 -

SC uBu Karlsruhe III

1220

5 - 1

SF Neureut IV (N) 1287 - SK Ettlingen V 1355

2 - 4

SF Malsch 1458 - Karlsruher SF VII (N) 1432

4 - 2

Erster Spieltag: Einzelergebnisse

Brett

SC Untergrombach IV (N)

DWZ -

SC uBu Karlsruhe III

DWZ

Ergebnis

1 Toth, Ralf 1720 - Ballester, Thomas 1439

1 - 0

2 Ye, Jonas 1538 - Lachnit, Manfred 1382

1 - 0

3 Burkhardt, Tim 1610 - Odenwald, Dominik 1418

½

4 Mangei, Britta 1515 - Merzdorf, Mika 1133

1 - 0

5 Kling, Hannah 1414 - Langkau, Thomas 1064

½

6 Neumann, Marc 1340 - Kranz, Markus 882

1 - 0

Erster Spieltag: Tabelle

Rang Mannschaft Spiele Punkte Brettpkt. BW DWZ-Schnitt

1.

SC Untergrombach IV (N)

1

2:0

5

18

1523

2.

SF Malsch

1

2:0

4

16

1458

3.

SK Ettlingen V

1

2:0

4

15½

1355

4.

SF Neureut IV (N)

1

0:2

2

1287

5.

Karlsruher SF VII (N)

1

0:2

2

1432

6.

SC uBu Karlsruhe III

1

0:2

1

3

1220

Farbmarkierungen: Grün geht in die Aufstiegsrunde, Rot in die Abstiegsrunde

Spielbericht

Zum Auftakt der Saison gelang dem Aufsteiger SC Untergrombach IV ein überzeugender 5:1-Erfolg gegen den SC ubU Karlsruhe III. Wie alle Untergrombacher Mannschaften profitierte auch die Vierte von der Sperrtabelle und konnte sehr stark aufstellen. Der Spielstärkeunterschied nach DWZ war an allen Brettern beachtlich, das machte sich auch in den meisten Partien bemerkbar.

Jonas Ye gelang ein schneller Sieg, da sein Gegner in der Abtauschvariante des Franzosen auf die Läufervertreibung mittels h6 und g5 zu einem Figurenopfer auf g5 griff, was aber in keiner Weise gerechtfertigt war. Ye tauschte im Anschluss Figuren und drang mit der Dame in die schwarze Stellung ein. Zu viel für Schwarz, der folgerichtig das Handtuch warf.


Jonas Ye (hinteres Brett, Weiß) kam zu einem schnellen Erfolg.

Marc Neumann erhöhte ohne Probleme auf 2:0. Schwarz war bemüht, durch frühe Figurentäusche die weißen Angriffsmöglichkeiten zu beschränken, dies ging jedoch nach hinten los, weil Neumann taktisch agierte und Schwarz unter starken Druck brachte. Nachdem Schwarz eine Qualität abhanden kam, spielte Neumann technisch blitzsauber seine Übermacht aus und holte einen Punkt, der nie auch nur im Ansatz in Gefahr war.

Beim Stand von 2:0 steuerte Hannah Kling eine Punkteteilung bei. In der Rossolimo-Variante der Sizilianischen Verteidigung konnte Weiß einen gefährlichen Springervorposten auf d5 schaffen. Ob damit etwsás anzufangen war, blieb ungeklärt, denn nach achtzehn Zügen und vollem Brett einigte man sich auf Remis, was für Hannah Kling aufgrund des Stands im Mannschaftskampf in Ordnung ging und für ihren Gegner aufgrund der rund 350 Punkte DWZ-Differenz ebenfalls.

Die Entscheidung fiel dann am Spitzenbrett, hier sah sich Untergrombachs Mannschaftsführer Ralf Toth mit der exotischen Orang-Utan-Eröffnung konfrontiert, wollte daher keine Risiken eingehen und spielte natürliche und auf Sicherheit bedachte Züge. Weiß hingegen spielte etwas zu sorglos, wollte das Zentrum mit dem Vorstoß d4 öffnen, der Gegenstoß e5 brachte aber den weißen Springer auf f3 in die Bredouille. denn auf h4 hatte der Springer keine guten Felder mehr und musste nach g2 zurück. Der weiße Königsflügel war arg geschwächt und Schwarz startete einen Mattangriff mit Springer und Dame, der nach neunzehn Zügen von Erfolg gekrönt war.

Einen weiteren Punkt steuerte Britta Mangei bei. Zwar wurden früh je drei Leichtfiguren weggetauscht, dafür aber keine Bauern. Der schwarze König stand sicher in der Mitte hinter einer Bauernformation und Schwarz ging am Königsflügel vor und Weiß suchte den Durchbruch am Damenflügel. Obwohl Britta Mangei alles unter Kontrolle hatte, sah die schwarze Bauernwalze, die da unterstützt von den Schwerfiguren auf den weißen König zurollte doch sehr gefährlich aus und die Untergrombacherin ließ von ihrem ursprünglichen (korrekten) Plan ab und verteidigte. Just als Schwarz in die weiße Stellung eindringen konnte, kam es zum Blackout und ein schwarzer Turm ging zweizügig verloren. Danach war die Partie natürlich gelaufen, Schwarz versuchte zwar noch einige Züge mit seiner Läufer/Dame-Batterie den Angriff am Laufen zu halten, es war jedoch nach dem Turmverlust hoffnungslos. Schwarz hat bis zum Turmverlust eigentlich nicht schlecht und planvoll agiert, brachte sich mit dem Aussetzer jedoch um den Lohn seiner Mühen und Britta Mangei nahm das Geschenk dankend an.

Das letzte Ergebnis des Tages war wieder ein Remis, beigesteuert von Tim Burkhardt. In der Vorstoßvariante im Caro-Kann kam es nach einigen Abtäuschen zu einer schwarzen Bauernmajorität am Damenflügel und damit einem klaren Schlachtplan. Beide Spieler waren aber bemüht, zunächst ihre Entwicklung abzuschließen. Weiß konnte jedoch einen Springerauf d6 festsetzen, dennoch hatte Schwarz Kompensation in Form des Läuferpaares. Da die Entscheidung in der Begegnung bereits gefallen war, einigte man sich in nicht ausgekämpfter Stellung auf das Unentschieden.


Brett 3 bis 6, vorne Tim Burkhardt mit Schwarz, dahnter Birtta Mangei, Hannah Kling und Marc Neumann.

Untergrombachs Vierte möchte sich in der Kreisklasse B festsetzen. MIt dem Auftaktsieg wurde eine gute Grundlage gelegt. Wichtig war auch, dass kein Untergrombacher verloren hatte. Am zweiten Spieltag geht es gegen die Nachwuchstalente der KSF und da hängen die Trauben ungleich höher.