Partien der sechsten Runde (A-Open)

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D3805.01.2018107



GM Vadim Shishkin mit vier Bauern für eine Leichtfigur gegen IM Nekrasov in einer seltsamen Partie. Ab dem 30. Zug kam der Großmeister zunehmend in Vorteil, Nekrasov wehrte sich bis zum 54. Zug. Die Vorentscheidung im Turnier?


An Brett 2 war nach 14 Zügen Schluss. FM Bach und FM Zuse, gleiche Punkte, gleiche ELO, gleicher Titel - was kann schon anderes herauskommen als ein Remis? An Brett 2 überspielte Manuel Günnigmann den Gernsbacher Sven Lehmann (ohne Bild) aus der Eröffnung heraus und bewahrte sich die Chancen auf den Turniersieg.


Irgendwie muss Enrico Krämer scheinbar erst schlechter stehen, um dann zu gewinnen. Auch Dr. Rolf Faulhaber hatte deutlichen Vorteil, konnte diesen aber nicht verwerten. Krämer brachte die Stellung zuerst ins Gleichgewicht, dann drehte er sie zu seinen Gunsten und gewann.

An Brett 4 bezwang der Italiener Francesco Agnello den Lorscher Jochen Wilhelm in einer sehenswerten Partie. Der Italiener bleibt im Rennen um den Turniersieg und spielt in der letzten Runde gegen GM Shishkin.


Jürgen May hatte alles richtig gemacht: nach 29 Zügen hatte er sich eine Gewinnstellung erspielt. Im 30. Zug folgte ein Blackout, Oliver Prestel nahm das Geschenk dankend an und kam mit einem blauen Auge davon.


Thomas Mädler bezwang mit Weiß den zur zweiten Runde ins Turnier eingestiegenen Klaus Seeger in einer längeren Partie von guter Qualität. Im Endspiel unterlief Seeger dann der spielentscheidende Fehler, den Mädler aber durch permanenten Druck erzwungen hat. Starke Leistung des Neckarsulmers, der in Untergrombach ein gutes Turnier spielt. 

Dr. Stephan Feil hatte sich durch seinen Sieg in der fünften Runde wieder  die Top-Bretter gespielt. Sein Gegner Andreas Scmied gab eine Figur für drei Bauern, was sich wenig später als keine so gute Idee erwies. Dr. Feil kam in Vorteil und war bereits auf der Siegerstraße, als Schmied nicht nur eine simple Springergabel übersah, sondern auch noch den zweiten Turm in die Gabel stellte. Das Turnier ist lang und die Quote der krassen Fehler steigt, besonders in der Zeitnotphase. 


Dass diese beiden jungen Spieler sich nichts schenken würden, war klar. Jan Engel (Frankfurter TV) spielt bislang ein sensationelles Turnier mit sehr sehenswerten Partien. Gegen Michael Medvedovski ließ er jedoch zu, dass dieser einen Springer mitten ins Herz der schwarzen Stellung einpflanzen konnte. Diese Figur wurde auch zum Todesboten für die schwarze Armee. Sieg für Medvedovksi nach 30 erneut sehenswerten Zügen.


An Brett 10: Alexander Grundmann und Fedor Dushatskiy ließen jeglichen Kampfeswillen vermissen und einigten sich nach 14 Zügen auf Remis.