2. Mannschaft Vierter (siebter) Spieltag
Bereichsliga Nord 2 Staffel 3 - Verbandsrunde 2021/22
Absteiger aus Landesliga: SC Eppingen III
Aufsteiger aus Bezirksklasse: SF Neureut II, SC ubu Karlsruhe
Mannschaftsführer: Michael Hayen
Vierter (siebter) Spieltag: 13.03.2022
SC Untergrombach II |
1727 | - | SC Eppingen III (A) |
1755 | 5 - 3 |
SF Forst II | - | spielfrei | |||
SF Egg.-Leopoldshafen | 1716 | - | SF Neureut II (N) | 1623 | 4½ - 3½ |
SK Durlach | 1741 | - | SC uBu Karlsruhe | 1792 | 3½ - 4½ |
SF Zeutern | 1640 | - | SF Wiesental | 1755 | 5 - 3 |
Spielfreie Tage werden für die spielfreien Mannschaften wie 8:0 gewertet, um Vergleichbarkeit mit den anderen Ligen in Sachen Abstiegsregel herzustellen.
Vierter (siebter) Spieltag: Einzelergebnisse
Brett | SC Untergrombach II |
DWZ | SC Eppingen III |
DWZ | Ergebnis |
|
1 | Hayen, Andre | 1812 | - | Shapiro, Vladimir | 2002 | 0 - 1 |
2 | Hayen, Kay | 1807 | - | Götz, Markus | 1930 | 1 - 0 |
3 | Toth, Marc | 1816 | - | Dr. Sengos, Gergios | 1862 | 0 - 1 |
4 | Toth, Luca | 1608 | - | Frenznick, Thomas | 1804 | 1 - 0 |
5 | Hayen, Michael | 1652 | - | Shapiro, Danil | 1543 | 1 - 0 |
6 | Richter, Simon | 1693 | - | Eyer, Rudolf | 1826 | ½ |
7 | Noll, Michael | 1717 | - | Faber, Reinhard | 1693 | ½ |
8 | Uyar, Levin | 1712 | - | Neuner, Andreas | 1378 | 1 - 0 |
Vierter (siebter) Spieltag: Tabelle
Rang | Mannschaft | Spiele | Punkte | Brettpunkte | BW | DWZ-Schnitt |
1 | SC Untergrombach II | 4 | 7:1 | 24 | 107 | 1751 |
2 | SC Eppingen III (A) | 4 | 6:2 | 20 | 91½ | 1784 |
3 | SC uBu Karlsruhe (N) | 4 | 6:2 | 19 | 82 | 1773 |
4 | SF Zeutern | 4 | 5:3 | 17 | 70 | 1653 |
5 | SF Forst II | 4 | 4:4 | 20 | 91½ | 1729 |
6 | SF Wiesental | 4 | 4:4 | 19½ | 88½ | 1766 |
7 | SK Durlach | 4 | 4:4 | 17 | 79 | 1845 |
8 | SF Eggenstein-Leop. | 4 | 4:4 | 12½ | 68 | 1692 |
9 | SF Neureut II (N) | 4 | 0:8 | 11 | 33½ | 1661 |
10 |
Spielbericht
von Kay Hayen und Ralf Toth
Am vierten Spieltag der Saison stand das Spitzenspiel zwischen Untergrombach II und Eppingen III auf dem Plan. Ursprünlgich wäre dies der siebte Spieltag gewesen, doch Corona wirbelte den Spielplan gehörig durcheinander. Der SCU II musste auf die für die Oberliga abgestellten Spitzenspieler Markus Krieger und Pascal Nied verzichten. So rückte Andre Hayen ans Spitzenbrett, erwischte aber einen schwarzen Tag und kam mit Schwarz gegen Eppingens Spitzenspieler sang- und klanglos unter die Räder.
Erwischte nicht seinen besten Tag: Andre Hayen mit Schwarz am Spitzenbrett
Besser machte es Levin Uyar am achten Brett, bei seinem zweiten Einsatz in der Bereichsliga war der stärkste U12er Badens direkt unterfordert und gewann seine Partie souverän und ohne jeden Zweifel. Etwas unklarer war der Spielverlauf bei Michael Hayen, der es mit einem starken Eppinger Jugendspieler zu tun bekam. Nach seiner Aussage haben beide Spielpartner nicht fehlerfrei gespielt und im Turmendspiel hätte er Glück gehabt, weil sein Gegenüber ein Dauerschach übersah - so konnte er den wichtigen Siegpunkt einheimsen.
Michael Hayen (Schwarz) hatte das bessere Ende für sich
Luca Toth musste am vierten Brett ran und wickelte mit Weiß in der sizilianischen Drachenvariante in ein ausgeglichenes Turmendspiel ab und profitierte von einem Versehen seines Gegners. Den Mehrbauern verwertete Toth dann allerdings ganz sicher.
Luca Toth (Weiß) gewann im Turmendspiel
An Brett sieben war erstmals in der Saison Michael Noll für SCU II im Einsatz. Er führte die schwarzen Steine. Sein Gegner übersah im 14. Zug eine Springergabel, die zu einem Damenrückzug nebst Bauerngewinn führte. In der Folge musste Weiß seine jetzt löchrig gewordene Königsstellung gegen eine Vielzahl schwarzer Möglichkeiten verteidigen. Nach einem Generalabtausch blieb der Mehrbauer erhalten, angesichts des komfortablen Vorsprungs bot Noll remis, was sein Gegner erkennbar glücklich annahm. Der Computer sah vor und nach dem Generalabtausch ein Plus für Schwarz von ca. 3,5 Punkten - Glück für den Eppinger, dass es Noll nicht darauf anlegte, die Partie zu entscheiden.
Michael Noll mit Schwarz hatte die Chance zum Sieg; Levin Uyar (im Hintergrund) war de faktoe unterfordert und gewann leicht
Beim Stand von 3,5:1,5 war es Kay Hayen vorbehalten, den entscheidenden Sieg beizusteuern. Hayen entschied sich, aufgrund der unklaren Corona-Lage zwischen Eingangsbereich und Brett zu pendeln und im Wesentlichen blind zu rechnen. Diese Idee musste er mit dem Beginn des Handballturniers überdenken und verbrachte letztlich mehr Zeit am Brett, als ihm lieb war. Dass er im Doppelfianchetto zum Mattangriff kam, überraschte ihn selbst, am Ende stand aber ein souveränes 1:0 gegen einen nach DWZ klar überlegenen Gegener zu Buche und das auch noch mit kaum Bedenkzeit am Brett herausgespielt. Beeinduckend!
Kay Hayen (im Vordergrund mit Weiß) verbrachte wenig Zeit am Brett, frische Luft war ihm wichtiger, beeinträchtigten aber seinen taktischen Fähigkeiten in keinster Weise. Im Hintergrund Marc Toth mit Schwarz.
Nun spielten nur noch Simon Richter und Marc Toth. Simon Richter war ganz gut aus der Eröffnung gekommen, konnte den Angriff am Königsflügel jedoch nicht woe geplant umsetzen und musste dann mit wenig Zeit auf der Uhr eine Festung für das Remis aufbauen, was ihm gelang.
Simon Richter (Weiß) war erkennbar gezeichnet von zu wenig Schlaf, dies tat seiner Spielfreue aber keinen Abbruch
Marc Toth war mit Schwarz beeindruckend gut aus der Eröffnung (Caro-Kann Vorstoßvariante) gekommen, fand dann im Mittelspiel nicht die beste Fortsetzung und gab mutig die Qualität für einen ausgeglichene Stellung. Im 27. Zug übersah Toth leider eine logische Fortsetzung, büsste einen Bauern ein und kämpfte noch lange in haltbarer Stellung, kurz vor der Zeitkontrolle kippte jedoch die Partie und Toth quälte sich in einem verlorenen Endspiel noch unnötig lange.
Am Ende des Tages stand ein überraschender, aber hochverdienter Sieg im Spitzenspiel zu Buche. Untergrombach hat lediglich gegen den vermeintlich hohen Favoriten Durlach einen Punkt abgegeben und alle anderen Gegner besiegt. So kann es weitergehen! Der SC Untergrombach II ist nun Tabellenführer, an dieser Stelle sei auch der Hinweis gestattet, die Tabelle im Ergebnisdienst des Badischen Schachverbands ist komplett falsch; die Programmierung der Webseite kommt nicht mit den umgestellten Spieltage und Klassen mit nur neun Teilnehmern zurecht.
Untergrombach wird auch nach dem fünften Spieltag Spitzenreiter bleiben, denn der spielfrei Spiletag wird mit 8:0 gewertet. Erst am 24.4. geht es weiter gegen Forst II.