3. Mannschaft Zweiter Spieltag

Kreisklasse A Karlsruhe - Verbandsrunde 2023/2024

Absteiger aus Bezirksklasse: SF Hambrücken, SC Untergrombach III
Aufsteiger aus Kreisklasse B: SC Oberhausen-Rheinhausen, SK Durlach II

Mannschaftsführer: Bernhard Kling

Zweiter Spieltag: 15.10.2023

SSV Bruchsal II

1685 -

SC Untergrombach III (A)

1659

2½ - 3½

SK Durlach II (N) 1511 - SC Waldbronn II 1453

3 - 3

SC Oberhausen-Rheinhausen (N) 1432 - SK Sulzfeld 1561

1½ - 4½

SF Hambrücken (A) 1554 - SV Pfinztal II 1541

3 - 3

SF Graben-Neudorf 1517 - SC uBu Karlsruhe II 1439

3 - 3

Zweiter Spieltag: Einzelergebnisse

Brett

SSV Bruchsal II

DWZ -

SC Untergrombach III

DWZ

Ergebnis

1 Hubbuch, Fabian 1793 - Toth, Marc 1727

1 - 0

2 Roos, Matthias 1744 - Jung, Niklas 1649

0 - 1

3 Holler, Sven 1729 - Kling, Bernhard 1706

0 - 1

4 Keller, Jan 1576 - Noll, Michael 1717

1 - 0

5 Bauer, Jan 1791 - Wachter, Alexander 1630

½

6 Schmitt, Harry 1474 - Mangei, Britta 1525

0 - 1

Zweiter Spieltag: Tabelle

Rang Mannschaft Spiele Punkte Brettpkt. BW DWZ-Schnitt
1. SC Untergrombach III (A) 2 4:0 27 1681
2. SC uBu Karlsruhe II 2 3:1 28½ 1475
3. SV Pfinztal II 2 3:1 8 24 1475
4. SK Durlach II (N) 2 3:1 23½ 1532
5. SK Sulzfeld 2 2:2 7 19½ 1543
6. SSV Bruchsal II 2 2:2 6 22 1580
7. SF Graben-Neudorf 2 1:3 21 1513
8. SC Waldbronn II 2 1:3 4 17 1456
9. SF Hambrücken (A) 2 1:3 15½ 1504
10. SC Oberhausen-Rheinh. (N) 2 0:4 10½ 1415

Anmerkung Bez-TL zur Saison 23/24 (Einführung der neuen dritten Liga und Auswirkungen auf Schachbezirk Karlsruhe): Auch die punktbesten Zweitplatzierten aus Landes- und Bereichsliga dürfen auf einen Aufstieg hoffen.
Gleichzeitig darf auch der 3. Platzierte der Bezirksklasse auf den Aufstieg hoffen.
Damit wird wahrscheinlich, dass im Bezirk nur jeweils der Letzte der Klasse absteigen wird

Spielbericht

von Bernhard Kling

Am zweiten Spieltag in der Kreisklasse A, in welcher man sich nach dem letztjährigen Abstieg aus der Bezirksklasse befindet, kam es zum Lokalderby gegen Bruchsal. Das Ergebnis der Begegnung unserer Mannschaftskameraden in der Landesliga gegen Bruchsal vor ein paar Wochen, hatte man zur Kenntnis genommen und konnte es so natürlich nicht stehen lassen.

Auch Bruchsal wollte es wohl genau wissen und trat in Bestbesetzung an. So kam es, dass Harry Schmitt für Bruchsal spielend, nun an Brett 6 gegen Britta Mangei gesetzt wurde. Britta, mit den schwarzen Figuren hantierend, agierte aus meiner Sicht zu Beginn etwas unglücklich. Es gelang ihr aber den eingeschlossenen Läufer zu befreien und die Zügel der Partie zu übernehmen und den ersten Brettpunkt auf der Untergrombacher Habenseite beizusteuern. Ein sehr wichtiger Punkt, wie sich bald herausstellte.

An Brett zwei konnte unser Nachwuchstalent Niklas Jung sich beweisen. Gegen den nominell um 100 DWZ-Punkte stärkeren Matthias Roos gelang es ihm, ebenfalls wie Britta mit den schwarzen Gesellen auf dem Brett, mit einen weiteren Punkt den Vorsprung auszubauen.

Weniger erfolgreich erging es Michael Noll an meinem Nachbarbrett. Zwar hatte seine Spielanlage es wieder auf eine Partie mit taktischen Verwerfungen abgesehen, welche ihm schon öfter den ein oder anderen Erfolg einbrachte. Dieses mal lies sich sein Gegner aber nicht dadurch verwirren, behielt die Nerven und verkürzte den Rückstand seiner Mannschaft.

Auch Marc Toth fand nicht den richtigen Weg sich gegen Fabian Hubbuch, trotz des Weiß-Vorteils, zu behaupten. Hier ging schon wieder der Schwarzspielende, jetzt Bruchsal, als Sieger hervor und gleicht zum 2:2 aus.

Die Partie von Alexander Wachter am 5. Brett sah lange nach einer unspektakulären Remis-Partie gegen Jan Bauer aus, der nominell auch um mehr als 100 Zähler mehr an DWZ-Punkten wie Alexander auf die Waagschale bringt. Aber plötzlich öffnete sich die Stellung und das Turmendspiel wurde nochmals spannend, wobei, ohne die exakte Analyse gesehen zu haben, wohl Alexander die besseren Chancen für einen Sieg hatte. Man einigte sich auf Remis und legte damit das Mannschaftsergebnis in die Hände der beiden Mannschaftsführer, Sven Holler auf Bruchsaler Seite und mir auf der anderen Seite.

Sven opferte im Mittelspiel seinen B-Bauern um mit diversen Abzügen in Vorteil zu kommen. Nach ungenauem Spiel von mir, hätte Sven im 15. Zug mit ….e4 deutliche Vorteile gehabt, sagt zumindest die Maschine. Aber er glaubte hier lieber mit Se7 meine Stellung zu zerschießen. Dabei übersah er, dass sein Läufer an dem für die Stellung so wichtigen e-Bauern gefesselt war und nicht zwei Aufgaben auf einmal übernehmen konnte. Dieses Angebot habe ich natürlich dankend angenommen und wähnte mich auf der sicheren Gewinnerstraße. Zwei Mehrbauern sollten reichen. Aber was im folgenden geschah ist wohl der Zeitnot geschuldet, denn von keinem von uns wurde die beste Fortsetzung gefunden. Meine Absicht jetzt nur noch abtauschen zu wollen, war ein großer Fehler von mir. Nach Damentausch trieb er meinen Turm übers Feld. Eigentlich hätte ich nur die Qualität hergeben können und hätte immer noch eine gewonnene Stellung gehabt. Hätte hätte Fahrradkette.... Aber auch Sven fand (glücklicherweise) nicht immer den Besten. Wir beide hatten die Zeitkontrolle geschafft und ich hatte nach dieser Zeitnotphase einen gedeckten Freibauern auf der a-Linie. Eine Gewinnstellung, in der ich mir aber selber das Leben schwer gemacht habe. Nach fast 6 Stunden Gesamtspielzeit konnte ich den so wichtigen Gewinnpunkt für die Mannschaft beisteuern.

Mit diesem Mannschaftsergebnis konnten wir uns an die Spitze der Tabelle der Kreisklasse A setzen. Ziel der Mannschaft ist es, diesen Tabellenplatz bis zur 9. Runde nicht mehr herzugeben.