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Aktuelles

Internationale Bayerische Meisterschaften mit Untergrombacher Beteiligung

An den stark besetzten Internationalen Bayerischen Meisterschaften 2018 am Tegernsee (25 GM, 28 IM, 35 FM) nahmen auch zwei Untergrombacher Oberligaspieler teil. FM Thomas Raupp sammelte Turnierpraxis und beendete mit 5,5 aus 9 das Turnier. FM Dr. Joachim Sieglen kam sogar auf 6 aus 9, schlug in der vorletzten Runde GM Milov und legte um 16 ELO-Punkte zu. Turniersieger wurde der lettische Großmeister Igor Kovalenko. Turnierseite

Einsteigerklasse: SCU V siegt in Neureut

Nach dem Unentschieden zum Auftakt hat die fünfte Mannschaft des SC Untergrombach in Neureut den ersten Saisonsieg eingefahren. Gegen die siebte Mannschaft aus Neureut gab es ein 2,5 : 5,5 -Auswärtssieg. Lennard Los erstmals am Spitzenbrett gewann beide Partien, wie auch Aaron Scherer an Brett 3. Der ans zweite Brett aufgerückte Levin Uyar blieb nach seinem U10-Turniersieg in Eppingen auch im Mannschaftskampf ungeschlagen, gewann eine Partie und remisierte die zweite. Mattis Zimmermann an Brett 4 unterlag in beiden Partien. Mit nunmehr 3:1 Mannschaftspunkten rangiert das Team im oberen Mittelfeld der Tabelle. Am 2. Dezember geht es weiter mit einem Heimspiel gegen Ettlingen VI.

Kreisklasse A: Hoher Sieg für Untergrombach III


Die siegreichen Untergrombacher (links) gegen Forst III

Gegen Forst III waren eigentlich keine Mannschaftspunkte eingeplant, zu stark schien der Konkurrent aus dem Bruchsaler Stadtteil. Als die Aufstellungen bekannt gegeben wurden, war der SCU III plötzlich Favorit, Forst hatte offensichtlich erhebliche Aufstellungsprobleme und trat nur zu siebt an. Karl Mangei an Brett 8 gewann kampflos. Nach knapp anderthalb Stunden hatte Simon Kling am siebten Brett die gegnerische Dame gefangen und das nach nur vier Stunden Schlaf! 2:0 für den SCU. Bernhard Kling nahm angesichts der teilweise deutlich besseren Stellungen (Wachter / M. Toth) an den anderen Brettern das Remisangebot seines Gegners an. Marc Toth an Brett 4 hatte früh einen Bauern gewonnen, holte im Mittelspiel einen zweiten Bauern heraus, tauschte ab und sein Gegner verlor die Lust an dem Endspiel. 3,5 für den SCU! Britta Mangei gab ihre Partie ebenfalls Remis und kurz darauf holte Alexander Wachter in einer sehenswerten Partie den Siegpunkt. Seine Bauernmajorität am Königsflügel, die er immer weiter vormarschieren ließ, gaben schließlich den Ausschlag. Luca Toth an Brett 6 hatte großes Glück, stand er im Mittelspiel komplett auf verlorenem Posten, aber sein Gegner verlor den Faden und Luca spielte plötzlich wieder präzise. Fehler auf Fehler seines Gegners nutzte er aus und holte den überraschenden Sieg zum 6:1. Es spielte nun nur noch das Spitzenbrett. In einer beiderseitig sehr scharf angelegten Partie häuften sich die beiderseitigen Patzer in Stellungen auf des Messers Schneide, das Ganze kulminierte in der Zeitnotphase vor dem 40. Zug. Dennoch war die Stellung für Untergrombachs Spitzenbrett klar gewonnen und wenn im Endspiel noch Fehler gemacht wurden, ein Matt, wie in der post mortem Analyse für den Forster gefunden wurde jedoch vom Rechner widerlegt. Im Endspiel ließ sich Untergrombachs Spitzenbrett R. Toth die Butter nicht mehr vom Brett nehmen. 7:1 der Endstand, ein Sieg, der in dieser Höhe sicher etwas zu hoch ausgefallen ist, aber der Mannschaftssieg an sich ist klar verdient. Mit 2:2 Punkten kann der SCU III zuversichtlich in die kommenden Begegnungen gehen; für die Mission "Klassenerhalt" ist der Grundstein gelegt.

In den weiteren Begegnungen kamen die nur zu fünft angetretenen Durlacher bei Absteiger Sulzfeld unter die Räder, Meisterschaftsfavorit Neureut II ließ gegen Aufsteiger Odenheim nichts anbrennen, Hambrücken schlägt Karlsdorf II und Ettlingen trennt sich von uBu II unentschieden. In der Tabelle jetzt Neureut II wie erwartet mit 4:0 Punkten vorne, Durlach II mit 0:4 Punkten am Tabellenende muss langsam anfangen zu punkten, wenn sie die Klasse halten wollen.

Jugendopen Eppingen: Andre Hayen und Levin Uyar Turniersieger

Erfolgreicher Tag in Eppingen: Levin Uyar (Sieger U10), Luca Toth (U12, 5. Platz), Marc Toth (U14, 2. Platz), Raphael Rössler (U10, 8. Platz), Andre Hayen (Sieger U12), Michael Hayen (U25, 10. Platz)

An Allerheiligen ruft traditionell das Eppinger Jugendopen, ein Schnellschachturnier, das dieses Jahr zum 19. Mal ausgerichtet wurde. In Eppingen angekommen, stellte die Untergrombacher Delegation erfreut fest, dass die in die Jahre gekommene Stadthalle fast fertig saniert wurde und sich in entsprechend schönem Zustand befindet. Für die sechs Untergrombacher Jugendlichen sollte es ein überaus erfolgreicher Tag werden. In der U10 siegte Neuzugang Levin Uyar in beeindruckender Manier: Alle sieben Partien gewann er souverän! Nach der dritten Runde hatte Betreuer Ralf Toth seinen Turniersieg bereits vorausgesagt; Levin ließ Taten folgen und seine Gegner wurden zunehmend nervöser, was sich in Remisangeboten bereits vor der Partie abzeichnete... Bei seinem ersten Turniersieg hatte Levin einen prominenten Zuschauer: Im Christopher Noe, die Eppinger Nummer Eins, ließ es sich nicht nehmen, an alter Wirkungsstätte nach neuen Talenten Ausschau zu halten. Raphael Rössler beendete das Turnier auf dem achten Rang mit soliden 4 aus 7 Punkten - auch für ihn somit ein sehr gutes Ergebnis.

In der stark besetzten U12 (Hayen, Toth, Eichhorn, Puchas) dominierte Andre Hayen das Turnier, voll fokussiert arbeitete er sich ans Spitzenbrett vor, gab nur in der vierten Runde ein Remis ab und besiegte ansonsten alle Gegner. Mit 6,5 aus 7 hatte er auch satte 1,5 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Luca Toth wurde Fünfter - er hatte in einer Partie einen Turm eingestellt und zwei ausgekämpfte Remis bei vier Siegen. 

Auch in der U14 lief es super - Marc Toth wurde Zweiter hinter dem Topfavoriten Erik Eberhard, wie auch sein Bruder holte er vier Siege und zwei ausgekämpfte Remis, verlor nur gegen den Turniersieger, bei ihm reichten die fünf Punkte für den zweiten Rang. 

In der U16/U25 hatte Michael Hayen starke Gegner und spielte ein Klasse-Turnier. Er zeigt einen klaren Aufwärtstrend in den letzten Monaten und beendete das Turnier mit 4 aus 7 Punkten in einem starken Feld erfolgreich.

Bei dieser Bilanz waren Cheftrainer Stefan Doll und Jugendleiter Ralf Toth natürlich hocherfreut über das Abschneiden und nahmen das Eppinger Lob bei der Siegerehrung ("Untergrombach mit starker Jugend angetreten") erfreut zur Kenntnis. Das Turnier war wie immer super organisiert, die Halle erstrahlt in neuem Glanz und die Verpflegung und Preise waren turnierüblich. Einziger Minuspunkt: Die Hallentüren nach draußen standen viel zu lange offen, so dass es im Turniersaal sehr kalt wurde und sich etliche Spieler beschwerten, bzw. mit Jacke spielten. Für den SCU ist das Eppinger Turnier traditionell ein gutes Pflaster und gerne kommen wir nächstes Jahr zur Jubiläumsausgabe wieder.

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SCU-Jugend beim Schwarzwaldopen der SJB

Die Schachjugend Baden (SJB) veranstaltete am Wochenende in Bad Herrenalb das Schwarzwald-Jugendopen. Drei Untergrombacher Jugendlicher waren am Start. Im A-Open versuchte sich Simon Richter, der zwar "nur" auf 50% kam, dabei aber zwei Partien gegen den Erst- und Zweitplatzierten zu absolvieren hatte. So gesehen, waren seine 2,5 aus 5 sehr gut und brachten ein schönes DWZ-Plus für den ambitionierten U14-Spieler. 

Im B-Turnier bestätigte Aaron Scherer seinen Aufwärtstrend und belegte mit 4 aus 7 den guten 11. Rang von 34 Teilnehmern, auch für ihn geht DWZ-mäßig voran. Nicht seinen besten Tag hatte Raphael Rössler, der das Turnier mit 2 aus 7 beendete. 

Spieler DWZ alt DWZ neu DWZ Delta
Simon Richter 1232 1252 +20
Aaron Scherer 807 891 +84
Raphael Rössler 770 737 -33
SCU GESAMT     +71

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Oberliga: Wiechert sichert Punkt zum Auftakt


Neuzugang FM Hans Wiechert (Weiß) sichert Untergrombach den Punkt

Am ersten Spieltag der Oberliga Baden musste Zweitligaabsteiger SC Untergrombach an die Schweizer Grenze nach Lörrach reisen. Auftaktgegner war der SC Brombach, gegen den man zuletzt in der Zweitligasaison 15/16 gespielt hat. Damals gab es einen 3:5 Auswärtssieg. Dieses Jahr waren die Vorzeichen andere, der SCU hatte eine Reihe spielstarker Abgänge zu verkraften, zwei davon spielten ausgerechnet beim südbadischen Gegner: IM Nicolas Brunner und FM Thimotée Heinz. Es war klar, dass Brombach stark aufstellen würde, also hielt man mit einer entsprechenden Aufstellung  gegen; dennoch ging Brombach als ELO-Favorit ins Rennen. An den meisten Brettern war der SCU auf dem Papier unterlegen, doch im Verlauf des Kampfes war davon wenig zu spüren - im Gegenteil, hier standen sich zwei gleichwertige Teams gegenüber.

Nach bereits 45 Minuten remisierten überraschend Oliver Prestel (SCU) und Gregor Haag, der eine war übermüdet, der andere krank, so dass keiner bereit war, etwas zu riskieren. Die anderen Partien waren ausgekämpft: Zunächst ging Brombach in Führung, weil FM Bernd Schneider einem starken gegnerischen Königsangriff erlegen war. Dann folgten Unentschieden im Minutentakt. Das Remis an Brett 8 war für den SCU eine positive Überraschung, hier hat Neuzugang Wolfgang Weiler, obwohl vom Rating rund 200 Punkte schwächer, gleich seine Oberligatauglichkeit unter Beweis gestellt. IM Fuchs hat durch aktives Spiel sein Remis verdient; zwar hatte er wenig Zeit auf der Uhr, doch Nicolas Brunner wusste aus Untergrombacher Zeiten, dass Fuchs unter Zeitdruck keine Probleme haben würde. FM Jochen Kountz remisierte mit dem Schweizer FM Ruefenacht, schließlich ging auch FM Dr. Sieglens Partie Unentschieden aus. Dr. Sieglen selbst war unzufrieden, dass er nicht mehr herausholen konnte. Er hatte sich aus gedrückter Stellung geschickt befreit und eine gute Stellung erspielt. Am Spitzenbrett musste der einzige Großmeister in der Begegnung Untergrombachs Davor Rogić, gegen den starken griechischen IM Georgiadis antreten. Nach guter Eröffnung verpasste er, den gegnerischen Vorstoß a4 zu unterbinden und geriet nach eigener Aussage auf die Verliererstraße. Jedoch, die Verteidgung schwieriger Positionen ist einer der großen Stärken des Kroaten. In beiderseitigem Zeitdruck übersah der Grieche eine Ressource für Rogić, die diesem jedoch nicht entgangen war. Nach dem zwangsläufig folgenden Massenabtausch entstand ein ausgeglichenes Endspiel, was der Grieche auch sofort remis gab. Es spielte nun nur noch Neuzugang FM Hans Wiechert, der von der Rochade Kuppenheim gekommen war. Er hatte sich zusehends eine bessere Stellung erspielt, der Druck wurde immer stärker, schließlich wurde es selbst Wiechert zu heiß und er zog seine Jacke aus, während das Brett vor im längst in Flammen stand. Just als es für den laienhaften Beobachter so aussah, als ob Wiecherts Angriff verpufft wäre und er mit einem verlorenen Endspiel dastehen würde, brachte Wiechert die Sache gekonnt zu Ende und sicherte mit seinem Sieg das 4:4 Unentschieden. Ein ganz starker Einstand von ihm!

Untergrombach hat in diesem Match gezeigt, dass die Mannschaft oberligatauglich ist. Dass sie Abstiegskampf kann, hat sie zwölf Jahre lang in der zweiten Liga bewiesen. Mit Zuversicht freut man sich auf das erste Heimspiel am 11. November gegen Viernheim II.

In der Liga stellte Hockenheim II das klar stärkste Team mit zwei Großmeistern an der Spitze, siegte souverän gegen Dreiländereck, die immerhin mit dem 2600er GM Bogner aufliefen. Hockenheim dokumentiert eindrucksvoll, dass man die zweite Mannschaft in die zweite Liga drücken will. Bereits vor einer Woche siegte das andere Bundesligareserveteam Viernheim II ebenfalls mit zwei GM an der Spitze gegen Baden-Baden III. Dreisamtal hat sich gegen Buchen wohl nichts ausgerechnet und schenkte das Match mit einer schwachen Aufstellung ab. Aufsteiger Sasbach überrascht mit einem Auftaktsieg gegen Walldorf. Der erste Spieltag verfestigt das Bild, dass Hockenheim II und Viernheim II wohl den Aufstieg unter sich ausmachen werden und von den restlichen Teams jeder jeden schlagen kann und folglich acht Mannschaften gegen den Abstieg spielen. Diese Saison verspricht hoch spannend zu werden!

Bereichsliga: Gelungener Saisonauftakt gegen KSF IV

von Markus Krieger

In der neuen Saison ist unsere zweite Mannschaft in der Bereichsliga gestartet, da trotz sportlichem Klassenerhalt in der Landesliga die Entscheidung getroffen wurde, dass wir eine Liga tiefer antreten, um konkurrenzfähig aufgestellt zu sein.

Am ersten Mannschaftskampf des Spieljahres waren wir zu Gast bei der vierten Mannschaft der Schachfreunde aus Karlsruhe. Es war zunächst komplett unklar, wie stark diese aufstellen würden, so dass wir uns auf alles gefasst gemacht hatten. Zu unserer Erleichterung konnte KSF IV nicht seine bestmögliche Aufstellung an die Bretter bringen, so dass es ungefähr ein Mannschaftskampf auf Augenhöhe hätte werden würden. Da bei den Gastgebern aber sogar ein Spieler an den vorderen Brettern spontan abgesagt hatte und kein Ersatz gewonnen werden konnte, gingen wir mit einem Spieler mehr als Favorit in die Begegnung.

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"Masterclass" mit GM Davor Rogić


Training für SCU-Mitglieder von GM Davor Rogić

In der Serie "Training mit dem Meister" fand am Samstag, 20.10.18 eine "Masterclass" mit GM Davor Rogic statt. Der Großmeister referierte zu den Themen "Konzentration" und "König in der Mitte" und zeigte anhand von zwei Beispielen aus eigener Praxis, warum es notwendig ist, die Konzentration auch in Gewinnstellungen hoch zu halten. Die Fähigkeit zur Fokussierung und Konzentration zeichnet einen guten Schachspieler aus. Im zweiten Beispiel demonstrierte Rogić eindrucksvoll, was passiert, wenn man denkt, die Rochade hätte noch Zeit. Diese Demonstration war verbunden mit der deutlichen Aufforderung, in den eigenen Partien möglichst früh zu rochieren. Im Anschluss an das Training stand der Großmeister zum allgemeinen Blitzen zur Verfügung und man konnte sich mit ihm messen. Rogić blitzt gerne und macht keine Geschenke, er hat jede einzelne Partie gewonnen. Dieses Training kam sehr gut an und wird bei nächster Gelegenheit wiederholt werden.


Blitzen mit dem Großmeister, hier versucht sich die Untergrombacher Jugend. 

Oberliga: Untergrombach eröffnet Saison am Sonntag in Brombach

Die Oberliga Baden hat bereits vergangenen Sonntag mit dem 5:3 Sieg des SC Viernheim II gegen Baden-Baden III begonnen. Alle anderen Teams spielen an diesem Sonntag, so auch der SC Untergrombach, der nach zwölf Jahren zweiter Liga in der Oberliga neu durchstartet. Nach zahlreichen Abgängen hat der Verein mit reduziertem Etat eine konkurrenzfähige Mannschaft aufgestellt. Angeführt wird die Mannschaft wie eh und je von Mannschaftsführer IM Heinz Fuchs, Spitzenspieler GM Davor Rogić hat dem Verein die Treue gehalten.

In der Oberliga geht es einzig und allein um den Klassenerhalt, wie auch in den vergangenen Jahren müssen die Schlüsselspiele gewonnen werden. Für den SC Untergrombach sehr wichtig wird auch der Ausgang der zweiten Schachbundesliga Süd, hier hofft man auf möglichst wenige Absteiger in die badische Oberliga, im Idealfall reicht dann der achte Rang zum Saisonziel. Wie die Untergrombacher Chancen einzuschätzen sind, lässt sich in unserem Ausblick auf die Saison nachlesen. Dazu gibt es eine detaillierte Übersicht der Kader aller Mannschaften.

Zum Auftakt geht es am Sonntag an die Schweizer Grenze zum SC Brombach. Dort wird man auf zwei alte Bekannte treffen: IM Nicolas Brunner und FM Thimothée Heinz sind nach Brombach gewechselt. Während man sich auf das Wiedersehen mit Brunner freut, wird man dem Franzosen T. Heinz nicht so schnell nachsehen, dass er nach fester Zusage den SCU die gesamte letzte Saison hat hängen lassen und damit einen nicht unerheblichen Anteil am Abstieg hatte. Spielbeginn ist 11:00 Uhr, über den Verlauf des Kampfes werden wir live auf Twitter berichten.

Kreisklasse A: SCU III ohne Chance in Neureut


Der SCU III in der entscheidenden Phase des Mannschaftskampfes

Zum Saisonauftakt musste der SCU III beim hohen Meisterschaftsfavoriten Neureut II antreten. Die Niederlage war erwartet, aber ein paar Mannschaftspunkte wollte man einsammeln. Der SCU schickte kein schlechtes Team ins Rennen, war jedoch nur an einem einzigen Brett DWZ-überlegen und hier holte Luca Toth nach schwerem Patzer seines Gegners nach nicht einmal einer Stunde den ersten Punkt. Alexander Wachter bot bei leicht besserer Mittelspielstellung seinem stärkeren Gegner Remis, was dieser dankend annahm. Spitzenbrett Ralf Toth verwechselte eine Zugfolge im offenen Sizilianer und kam schnell unter die Räder. Beim Stand von 1,5:1,5 sah es eine Zeitlang so aus, als wären für der SCU sogar Punkte in Reichweite, da Britta Mangei und Bernhard Kling eine vorteilhafte Stellung besaßen, Marlis Jahraus stand sogar klar auf Gewinn. Nach drei Stunden begannen die ersten Zeitnotphasen, Klubchef Heiko Schleicher gelang es noch, unter schwerem Druck die letzte Zügen bis zur Zeitkontrolle aufs Brett zu bringen, im 40. Zug fand sein rund 250 DWZ besserer Gegner dann aber ein forciertes Matt und Schleicher warf das Handtuch. Mannschaftsführer Bernhard Kling baute seinen Vorteil in einer beidseitig scharf geführten Partie weiter aus, allerdings verwandelten sich die Gewinnstellungen am fünften und siebten Brett binnen kurzer Zeit nach taktischen Übersehen in Verluststellungen - damit war der Kampf gelaufen. Bernhard Kling führte seinen Königsangriff in einer spektakulären Partie gekonnt zu Ende und holte den vollen Punkt. Marlis Jahraus und Britta Mangei mussten kurz darauf die Segel streichen. Am längsten kämpfte Marc Toth gegen einen erfahrenen 1600er, mit einer Qualität im Rückstand verteidigte er sich zäh und direkt nach der Zeitkontrolle fand er einen taktischen Schlag, mit dem er einen Bauern gewann. Sein Gegner forcierte einen Abtausch seiner Dame gegen zwei Türme und bot Remis. Marc erinnerte sich an die Worte seines Lehrmeisters GM Davor Rogić "zwei Türme sind stärker als eine Dame" und riskierte korrekterweise nichts mehr und nahm das Remis mit.

Der SCU III bleibt trotz der Niederlage gelassen, am ersten Spieltag war nur Forst III mit einem besseren Team angetreten - genau gegen dieses Team geht es am 4.11. im Heimspiel ins Derby.