Runde 1

In der ersten Runde bekam Marc gleich einen übermächtigen Gegner, mit dem er lange mithalten konnte, sich aber am Ende geschlagen geben musste. Alexander hatte keine Schwierigkeiten mit seinem Sparringspartner. Kai war noch nicht richtig warm und unterlag einem nominell deutlich schwächeren Gegner. Besser machten es Luca und Simon, der als Einziger die weißen Farben gezogen hatte. Luca hatte einen Schach-Einsteiger als Gegner und machte kurzen Prozess. Auch Simon zeigt aufsteigende Tendenz und holte den vollen Punkt. 

Spielte sein bestes Turnier und siegte in der U8: Luca Toth.

Runde 2

In der zweiten Runde hatte Alexander Doll erneut keine Mühe und holte den zweiten Punkt in Folge in der Partie gegen Hatzenbühler (Baden-Baden). Marc versaute seinen Turnierauftakt endgültig und verlor gegen Metzinger (Ottenau) - 0 aus 2 für ihn. Im B-Turnier holte Simon seinen zweiten Punkt gegen einen indisponierten Gegner, Luca setzte sich schön durch und gewann verdient zum zweiten Mal.

Simon Kling startet mit zwei aus zwei.

Kai zeigte sich gut erholt von der Auftaktniederlage und gewann ebenfalls. Bis auf die Niederlage von Marc also nur Siege, 4 aus 5 aus Untergrombacher Sicht, die beste Runde des Turniers.

Runde 3

In der dritten Runde hatte es Alexander mit einem ernstzunehmenden Spieler zu tun, löste seine Aufgabe jedoch souverän. Marc hatte sich gefangen und holte gegen Gan (Walldorf) seinen ersten Punkt im A-Turnier. Luca hatte es in einer echten Spitzenbegegnung mit der Gernsbacherin Aska Ganjali (993) zu tun, spielte bärenstark und überspielte seine Gegnerin komplett. Mit zwei Türmen gegen eine Figur ließ er jedoch fahrlässig Gegenspiel zu und seine Gegnerin konnte sich ins Dauerschach retten.

Luca in einer schwierigen Partie gegen DWZ-störkere Gegnerin: Remis in komplizierter Stellung.

Starke Leistung vom jüngsten Untergrombacher dennoch. Simon Kling hatte nach zwei Siegen zum Auftakt viel Selbstvertrauen getankt, verlor zum Abschluss des Tages jedoch glatt und verdient gegen Jenrich (Chaos Mannheim). Kai hatte seine Form zurück gefunden und gewann in Folge favoristert gegen Lucas Zweitrundengegner Hensel.

Runde 4

Nach einer Nacht Schlaf ging es am Sonntag nach dem Frühstück weiter mit er vierten Runde. Im Kristallsaal sah man die mit Großmeistern bestückte Oberliga-Mannschaft der OSG Baden-Baden im Spitzenspiel mit der BG Buchen (ebenfalls bis an die Zähne bewaffnet) siegen. 

Kai Burger mit Weiß, Runde 4 gegen Ilya Dynin vom Gastgeber OSG Baden-Baden.

Alexander hatte es mit dem späteren Turniersieger Beckert zu tun. Gegen dessen starke Tagesform war kein Ankommen und die Hoffnungen auf einen Turniersieg waren für Alex nun doch arg gedämpft. Marc hatte nach der Niederlage gegen den Vimbucher Puchas nun echte Probleme mit 1 aus 4 aus dem Turnier. Er braucht jetzt zwei Siege, um seiner Erwartung zu entsprechen. Lucas Gegner, der Karlsruher Shevchenko konnte sich nicht recht konzentrieren, verlor Figur um Figur. Luca spielte zwar fehlerfrei, musste aber auch eigentlich nichts für diesen Sieg tun, er wurde ihm geschenkt. Mit 3,5 aus 4 Punkte lag Luca im Turnier nun in der Spitzengruppe. Kai Burger leistete sich eine vermeidbare Niederlage gegen Dynin (OSG Baden-Baden). Simon unterlag gegen Schmidt (SC Bühlertal).

Was machen Schachspieler in Ihrer Pause? Richtig, sie betätigen sich sportlich!

Runde 5

Runde Fünf brachte eine Wiederauflage der Paarung Grining (Karlsruher SF) und Alexander Doll. Die U-16 Bezirksmeisterin trotzte Alex in der Einzelmeisterschaft ein verdientes Remis ab, diesmal ließ sich der junge Untergrombacher von der Drucksituation nicht beeindrucken und holte den benötigten Sieg.

Alexander Doll revanchierte sich mit Schwarz für das Remis auf der Bezirkeseinzelmeisterschaft gegen Maria Grining (KSF).

Marc konnte ebenfalls dem Druck standhalten und siegte gegen Nanthivarman (Baden-Baden) im Endspiel.

Auf dem Weg der Besserung: Marc Toth mit seinem zweiten Punkt. 

Luca hatte es mit der späteren Turniersiegerin Dana Chung (KSF) zu tun, die zuletzt auf Bezirksebene auf sich aufmerksam machte. Ein taktisches Versehen in der Eröffnung kostet ihn früh die Partie. Über die direkte Begegnung der beiden Untergrombacher Simon Kling und Kai Burger wollen wir nicht viele Worte verlieren. Sie endete Remis nach wenigen Zügen in einer Stellung, die nach Einschätzung beider Spieler als "klar remis" zu werten sei. 

Kai Burger hält dem fordernden Blick von Vereinskamerad Simon Kling stand. Irgendwie klar, dass am Ende alles remis war.

Runde 6

In der sechsten Runde hätte Alexander durch eine kleine Kombination sofort entscheiden konnte, wie Vater und Trainer Stefan Doll in zen-gleicher Gelassenheit zu Protokoll gab. Alex übersah die Kombi und versuchte sich lange im Endspiel, Gegner Muths (Herxheim) verteidigte zäh und so einigte man sich auf Remis.

Alexander Doll mit Weiß in der letzten Runde. Er hätte gewinnen können.

Marc fand seinen Frieden mit dem Turnier und zeigte mit dem Abschlusssieg gegen Zeort (Walldorf) eine insgesamt der Erwartung entsprechende Leistung. Luca hatte es im B-Turnier gegen Dynin (Baden-Baden) eilig, zu einem forcierten Remis zu kommen und das, obwohl U8-Konkurrent Shevchenko gerade zu einem Sieg in der letzten Runde geeilt war. Das Unentschieden machte beide punktgleich, aber mit großem Buchholz-Vorsprung wurde Luca Erster in der U8 in Baden-Baden. Kai remisierte gegen den badischen U8-Meister Ullmann (Neureut) und Simon Kling kam breit grinsend zu seinen Trainern und berichtete von einem Sieg in Schäfermatt-Manier - eben ganz Simon. 

Fazit

Das Turnier war aus Untergrombacher Sicht ein voller Erfolg und wurde durch Lucas Sieg in der U8 gekrönt, bemerkenswert ist auch der vierte Platz im Gesamtklassement von Alexander. Marc und Kai haben an Wettkampfhärte zugelegt und Simon Kling macht weiter mit aufsteigender Form und Leistung auf sich aufmerksam.

Der Nikolaus überreicht Luca Toth seinen Siegerpokal für den ersten Platz in der U8. 

Alexander Doll, vierter im Gesamtklassement A-Turnier.

Fazit

Das Turnier war wie immer bestens organisiert und punktet mit Lage, Spielsaal, Ausstattung, kompetenter Leitung, separatem Analyseraum und kulinarischer Verpflegung mit nahegelegener Innenstadt als Alternative. Ein sehr gutes Turnier und wir freuen uns auf die Neuauflage im März 2017.