3. Mannschaft Erster Spieltag

Bezirksklasse Karlsruhe - Verbandsrunde 2021/2022

Absteiger aus Bereichsklasse: SC Karlsdorf, Karlsruher SF IV (Rückzug)
Aufsteiger aus Kreisklasse A: SC Untergrombach III, SK Ettlingen IV

Mannschaftsführer: Bernhard Kling

Erster Spieltag: 10.10.2021

SC Karlsdorf (A)

1652 -

SC Untergrombach III

1769

2 - 6

Slavija Karlsruhe 1769 - SF Graben-Neudorf 1661

6 - 2

SF Kraichtal 1706 - SK Blankenloch 1687

3 - 5

SK Ettlingen IV (N) 1459 - Post Südtstadt Karlsruhe 1724

2½ - 5½

SC Bretten 1679 - Karlsruher SF IV 1562

6½ - 1½

Erster Spieltag: Einzelergebnisse

Brett

SC Karlsdorf (A)

DWZ -

SC Untergrombach III

DWZ

Ergebnis

1 Dichiser, Timo 1926 - Nied, Pascal 1960

0-1

2 Dr. Taubitz, Michael 1758 - Zjajo, Almir 1953

½

3 Schröder, Klaus 1675 - Hayen, Andre 1824

½

4 Bolz, Herbert 1728 - Hayen, Kay 1802

0-1

5 van Dorsselaer, Adrianus 1619 - Toth, Marc 1679

½

6 Ebert, Steffen 1526 - Toth, Luca 1640

½

7 Dr. Stößer, Gregor 1435 - Hayen, Michael 1634

0-1

8 Riffel, Thomas 1551 - Richter, Simon 1659

0-1

Erster Spieltag: Tabelle

Rang Mannschaft Spiele Punkte Brettpkt. BW DWZ-Schnitt
1 SC Bretten 1 2:0 28½ 1679
2 SC Untergrombach III (N) 1 2:0 6 26 1769
3 Slavjia Karlsruhe 1 2:0 6 24½ 1769
4 Post Südstadt Karlsruhe 1 2:0 28 1724
5 SK Blankenloch 1 2:0 5 25 1687
6 SF Kraichtal 1 0:2 3 11 1706
7 SK Ettlingen IV (N) 1 0:2 8 1459
8 SF Graben-Neudorf 1 0:2 2 11½ 1661
9 SC Karlsdorf (A) 1 0:2 2 10 1652
10 Karlsruher SF IV 1 0:2 1562

Spielbericht

von Ralf Toth nach Überlieferung von Kay Hayen

Der erste Spieltag war geprägt von der Absage der SF Zeutern in der Bereichsliga, so konnten alle Spieler ab Rang 17 auch in der dritten Mannschaft auflaufen. Dazu kam, dass der Absteiger SC Karlsdorf einige Ausfälle kompensieren musste (Schnitt 1652 statt 1719 wie letzte Saison). So war Untergrombach überraschend in der Favoritenrolle.

Gespielt wurde in einem großen Spielsaal, wegen Corona. Leider gab es dadurch Probleme mit der Blendung durchs Licht, so dass zwischendurch Bretter verrückt werden mussten.

Pascal Nied spielte an Brett 1 mit Weiß Spanisch gegen Marshall-Angriff, konnte im Mittelspiel eine Qualität erobern und überzeugte im Endspiel mit der notwendigen Technik zum Sieg. Almir Zjajo am zweiten Brett spielte sein gewohnt scharfes Spiel und war am Ende unzufrieden, dass er den Gegner in ein Dauerschach entschlüpfen ließ, aber der Kampf lief zu dem Zeitpunkt gut für Untergrombach, so dass es mannschaftsdienlich war. Andre Hayen spielte in einem geschlossenen Stellungstyp mit Vorteil, übersah dann jedoch ein Schlagen mit Schach und musste die Qualität geben, dennoch war seine Stellung gut, lief aber am Ende auf Remis hinaus. Kay Hayen stand nach elf Zügen praktisch auf Gewinn, endgültig dann, als der Gegner eine Figur einstellte. Es wurde noch lange weitergespielt, auch nachdem weiteres Material beim Karlsdorfer verloren ging, aber am Ende ging der Punkt natürlich an diesem Brett an den SCU.

Auch bei Marc Toth an Brett 5 kam ein Spanier aufs Brett, den Marc mit dem weißen Steinen scharf spielte, aber auch der Gegner zeigte Angriffslust, so dass eine muntere Kampfpartie mit beiderseitigen Chancen aufs Brett kam. Beide Spieler ließen je eine Gelegenheit zum Gewinn aus, im Endspiel musste dann der Untergrombacher ums Remis kämpfen, was er aber erreichte. Auch Luca Toth war am sechsten Brett mit Schwarz auf Krawall gebürstet und legte seinen Königsinder extrem aggressiv aus und kam im Mittelspiel in Vorteil. Nach dem Abtausch seines Fianchetto-Läufers geriet der Untergrombacher jedoch schnell auf Abwege und musste vertedigen, Weiß fand keinen Gewinnweg und ging ins Dauerschach. Michael Hayen hatte in der Eröffnung leicht gepatzt und hätte strategisch in Nachteil kommen können, aber sein Gegner nutzte die Gelegenheit nicht. Von da an spielte Michael perfekt, und konnte die Stellungsnachteile in einen potentiellen Freibauer verwandeln. Die Stellung war gewonnen, nachdem Michael sehr geschickt die Türme zum Tausch zwingen konnte - eine technisch saubere Leistung. Den überzeugendsten Sieg fuhr am achten Brett Simon Richter ein: Sein Gegner baute sich mit g4, Lg2, h3 auf, wonach sich Simon das Zentrum nahm und in der Folge an beiden Flügeln dominierte, letztlich am Damenflügel mit Turm und Springer infiltrierte und Material gewann. Dabei hatte er auch noch die bessere Stellung, das war auch blitzsauber gespielt vom Untergrombacher Jugendspieler!

Am Ende stand ein 6:2-Sieg des Aufsteigers gegen den Absteiger, was aber natürlich in erster Linie der Zeuterner Absage in der Bereichsliga zu verdanken ist. Nichtsdestotrotz gewinnt der SCU III zwei extrem wertvolle Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. In den anderen Begegnungen lief fast alles nach Erwartung: Slavija, Bretten und Post Südstadt gewannen, wobei vor allem der Antritt von Post Südsdtadt beeindruckend war, weil sie ihre beste Formation an den Start bekamen. Blankenloch schlug in einem Match zweier gleichwertiger Gegner Kraichtal.

Am 31.10.2021 begrüßt der SCU dann die SF Kraichtal am zweiten Spieltag in Untergrombach.