Aus den zweiten Ligen steigen jeweils die drei letztplatzierten Mannschaften ab. Badische Vertreter sind in der 2. Liga Süd: Ötighein, Baden-Baden II, Eppingen und Walldorf.

Zusätzlich zu den in der Tabelle genannten Absteigern wird noch eine weitere Mannschaft absteigen, um in der kommenden Saison wieder auf zehn Mannschaften zu kommen. Das heißt, es steigen drei bis fünf Mannschaften ab in die Verbandsliga.

Spielbericht

von Ralf Toth

Am achten Spieltag hatte der SC Untergrombach Emmendingen zu Gast. Ein Heimsieg war Pflicht, wenn die aufkeimende Hoffnung auf einen möglichen Klassenerhalt am Leben gehalten werden sollte. Der Heimsieg war quasi mit Spielbeginn schon sichergestellt, denn Emmendingen fehlten viele Spieler aufgrund eines Spieltags in der Schweizer Liga und sie konnten nur zu viert antreten. Untergrombach führte somit bereits 4:0 und nach wenigen belanglosen Zügen einigten sich auch der ehemalige Untergrombacher FM Hans-Joachim Vatter und FM Jochen Kountz auf Remis. Damit war der Heimsieg gesichert.

An Brett 5 gab es nach wenigen Zügen Remis: Der Ex-Untergrombacher FM Hans-Joachim Vatter teilte die Punkte mit FM Jochen Kountz

FM Dr. Joachim Sieglen war erkrankt und wollte eigentlich gar nicht spielen. Aufgrund der Wichtigkeit des Mannschaftskampfes schleppte er sich ans Brett und erwischte ausgerechnet einen anwesenden Gegner, der auch spielwillig war. Bereits in der Eröffnung kam dem Untergrombacher ein Bauer abhanden, danach war der ohnehin geschwächte Kampfgeist gebrochen und ob des gesicherten Heimsiegs und den guten Untergrombacher Brettpunkten gab Dr. Sieglen die Partie gleich verloren und nutzte die restliche Zeit zur Genesung.

FM Dr. Joachim Sieglen musste angeschlagen ans Brett und unterlag. Es kiebitzt FM Dr. Volodymyr Podat.

Gekämpft wurde an Brett 1 und 8. Am Spitzenbrett ließ sich auf Emmendinger Seite FM Weidemann nominieren, ein mutiger Auftritt und ein klares Zeichen, er wollte gegen den besten Untergrombacher spielen! Chapeau für diesen Kampfgeist! Fast wurde Jörg Weidemann belohnt, der nach der Eröffnung großartige Angriffschancen auf dem Königsflügel hatte. Zum Glück für den SCU fand der Emmendinger Spitzenspieler nicht die beste Fortsetzung und GM Davor Rogic konnte kämpfen und ausgleichen. Später in der Partie setzte sich der Großmeister dann durch und bekam ein Endspiel aufs Brett, was er in beinahe identischer Form am Vortag der Untergrombacher Jugend erkärt hatte. Keine Frage, dass Rogic das Endspiel sicher verwerten konnte.

Am Spitzenbrett punktete GM Davor Rogic mit Schwarz.

Pascal Nied hatte sich mit Weiß mit der Aljechin-Verteidigung auseinanderzusetzen, zeigte sich sattelfest in Sachen Eröffnungstheorie. Beide Spieler folgten 15 Züge lang der Partie Adams - Santo Roman (2004), eher der Emmendinger die ausgetretenen Pfade verließ. Gut für Pascal Nied, der in der Folge einen Bauern einsammeln konnte, was einen gefährlichen Freibauern auf der c-Linie schuf, der schlußendlich auch die Partie entschied. Mit 5,5 Punkten aus 6 Spielen ist der Untergrombacher Jugendspieler nun sogar der erfolgreichste und effektivste Spieler der Oberliga Baden!

Untergrombachs achtes Brett Pascal Nied ist jetzt 5,5 aus 6 der erfolgreichste Spieler der Oberliga Baden.

Untergrombach verlässt mit diesem Sieg endlich die Abstiegsränge, muss aber am nächsten Spieltag zwangsweise (da spielfrei) zuschauen, wie die Konkurrenz punkten kann. Am 18. und 19. Juni steht dann das große und alles entscheidende Saisonfinale an mit dem Doppelspieltag und den Derby-Begegnungen gegen den SK Ettlingen und die nun sogar zweitplatzierten Karlsruher SF. Gastgeber ist der SC Untergrombach.